Vor Kurzem wurde eine chinesische Musik- und Automatenuhr aus dem 18. Jahrhundert für über drei Millionen Euro beim digitalen Auktionshaus Auctionata versteigert. Rekord für das Unternehmen mit Sitz in Berlin, das nun sein Portfolio erweitert: Zukünftig sollen auch Musikinstrumente, Memorabilia und Immobilien an Höchstbietende gehen.

Auktionshammer

(Bildquelle Auktionshammer: sergign via Shutterstock)

Ab und an erwischt man sich dabei, wie nostalgisch der Blick auf die Anfangstage von Ebay zurückgeworfen wird, als bei dem Marktplatz noch Auktionen von Privatpersonen im Vordergrund standen. Diese sind dort mittlerweile ein schmückendes Beiwerk. Ganz anders sieht das bei Auctionata aus: Wie der aussagekräftige Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um ein digitales Auktionshaus.

Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet, gibt es verschiedene Neuigkeiten bezüglich Auctionata zu vermelden. Das Auktionshaus erweitert beispielsweise sein Sortiment: Zukünftig sollen auch Musikinstrumente, Memorabilia und Immobilien versteigert werden. Auctionata-Mitgründer Alexander Zacke sehe in diesem Bereich erhebliches Potenzial. Bisher beschränkte sich das Programm hauptsächlich auf Dinge wie Uhren, Wein, Oldtimer und Schmuck.

Auctionata: Möglicher Börsengang im kommenden Jahr

Außerdem konnte sich Auctionata in einer vierten Finanzierungsrunde mittlerweile insgesamt dreizehn Investoren sichern. Dazu gehören internationale Unternehmen wie unter anderem Hearst Ventures aus New York und Yuan Capital aus Hongkong. Das Risikokapital soll sich auf rund 96 Millionen Euro belaufen.

Bereits im Juli machte Auctionata positive Schlagzeilen mit ansehnlichen Umsatzzahlen. So konnte das Berliner Auktionshaus das erste Halbjahr 2015 mit einem Nettoumsatz von etwa 36 Millionen Euro abschließen, was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von fast 200 Prozent bedeutet. Das Unternehmen peilt sogar an, die Umsatzmarke von 100 Millionen Euro in diesem Jahr zu erzielen. Ein Börsengang wird für das kommende Jahr erwartet.