Laut Gründerreport waren die Konzepte der Gründungszuschuss-Antragsteller im letzten Jahr oftmals durchdachter als in den Vorjahren. Nach IHK-Erfahrungen halten verschlechterte Aussichten auf staatliche Zuschüsse gut qualifizierte Personen somit kaum davon ab, das „Abenteuer Selbstständigkeit“ zu wagen. Der DIHK 2013 spricht in diesem Fall von einer „Bereinigung“ des Gründergeschehens im Jahr 2012.
Gründerreport gibt Empfehlungen an die Politik
In seinem Gründerreport empfiehlt der DIHK der Politik, die Gründungsfinanzierung von Hightech-StartUps zu verbessern und das Reformpaket Basel III weltweit und mittelstandsfreundlich umzusetzen.
Als Wachstumsbremse für innovative StartUps sieht der Gründerreport vor allem den in Deutschland vergleichsweise kleinen Markt für privates Beteiligungskapital. Daher empfiehlt der DIHK, einen tragfähigen gesetzlichen Rahmen für Investoren von Beteiligungskapital zu schaffen.
Dass die Politik die Belange der StartUps im Bereich Beteiligungskapital schon wahrgenommen hat, konnte man erst diese Woche wieder beobachten. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte sein Instrument „Investitionszuschuss Wagniskapital“ vor. Damit sollen ab Mai dieses Jahres insbesondere private Investoren ermutigt werden, in innovative StartUps zu investieren.
Die Bestrebungen des Wirtschaftsministeriums für das Jahr 2013 sind vielversprechend. Trotzdem geht der Gründerreport von einem weiteren Rückgang der Gründungen in 2013 aus. Man darf auf den nächsten Gründerreport gespannt sein.
Mit dem Gründerreport gibt der DIHK jährlich eine Einschätzung der IHK-Organisation zum Gründungsgeschehen in Deutschland in Industrie, Handel und den Dienstleistungsbranchen. Grundlage für die DIHK-Aussagen sind Erfahrungsberichte der IHK-Gründungsberater aus den 80 Industrie- und Handelskammern (IHKs) sowie eine statistische Auswertung zum IHK-Gründerservice.
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