Im Rahmen des European Business Angel Kongresses (EBAN) wurde Anfang dieser Woche das neue Business Angel Institute vorgestellt, das im Mai 2013 seinen Betrieb aufgenommen hat. Sitz der internationalen Einrichtung ist Wien. Ziel der Gründung ist es, die Finanzierungsform über Business Angel Investment in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Nach wie vor scheuen sich Banken davor, StartUp-Ideen in der Frühphase zu finanzieren. Private Investoren bilden dabei meist die einzige Alternative für einen erfolgreichen Start als Unternehmer.
Aber Business Angel ist nicht gleich Business Angel. Das Insitut bietet im Rahmen seiner Förderung ein zusätzliches Professionalisierungsangebot mit Aus- und Weiterbildungsprogramm von im Business Angel Umfeld tätigen Investoren und Beratern. Das Kernstück bildet dabei der Certified Business Angel Lehrgang (CBA). Es richtet sich sowohl an erfahrene Business Angels, als auch an neue Angel-Investoren. Die Qualität der Ausbildung wird durch einen akademischen Beirat abgesichert, der sich aus Experten aus Lehre und Praxis rund um die Business Angel Finanzierung zusammensetzt.
Business Angel Institute: Wissenschaftlicher Bezug im Vordergrund – keine Interessenvertretung
Das Institut hat sich nach den Worten von Präsidenten Dr. Herwig Rollett der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas Business Angel Investment verschrieben. Im Blog auf der Institutsseite betont der Leiter des Business Angel Institute, dass seine Einrichtung nicht als eine Interessenvertretung fungiert und auch keine Dealflows oder ähnliche Services anbiete. Damit vermeide man den Interessenskonflikt mit den zahlreichen Partnerorganisationen.
Allerdings setzt sich das Institut für eine Stärkung der Business Angel Community ein. Außerdem soll durch internationale Vernetzungen der Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmensengeln unterstützt werden.
Das Business Angel Institute wurde von der Venionaire Capital Ges.b.b.H als Non-Profit-Projekt gegründet und finanziert. Sobald sich das Projekt selbst trägt, soll es in einen unabhängigen Rechtsträger abgespalten werden. Laut Institut könnte sich das in einer Art Stiftung etablieren.
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