So wollten 47 % der Gründer im Jahr 2012 eine konkrete Geschäftsidee umsetzen und damit eine Chance wahrnehmen. In 2011 verfolgten nur 37 % der Jungunternehmer dieses Ziel mit ihrem Gründungsprojekt. „Chancengründungen versprechen auf Dauer nachhaltiger zu sein als andere Gründungen“, erklärt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.
Höheres Einkommen und lange Arbeitstage für Gründer
Des Weiteren haben Gründer, der Untersuchung zufolge, im Durchschnitt ein vergleichsweise hohes monatliches Einkommen. Insgesamt hat sich für 42 % der Gründer die Einkommenssituation ihres Haushalts verbessert, nur 16 % berichten von einer Verschlechterung. Sie haben jedoch auch vergleichsweise arbeitsreiche Wochen: Während Vollerwerbsgründer stolze 48 Stunden in der Woche arbeiten, kommen Arbeitnehmer im Schnitt auf 38 Stunden.
Außerdem hat die Studie Gründungen aus der Arbeitslosigkeit untersucht. Im Zuge der Änderungen in der Bezuschussung von Jungunternehmern durch die Bundesagentur für Arbeit gibt es einen deutlichen Rückgang der Gründer aus der Arbeitslosigkeit: Im Vergleich zu 2011 ist ein Rückgang von 32 % zu verzeichnen.
Zur Studie
Die seit dem Jahr 2000 durchgeführte Studie KfW-Gründungsmonitor ermittelt jährlich ein umfassendes Bild zur Gründungstätigkeit. Für die aktuelle Erhebung wurden vom 7. August bis 6. Dezember 2012 Befragungen durchgeführt.
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