Noch steht eine offizielle Bestätigung von Yahoo selbst aus, doch mehrere Quellen berichten von einer enormen Mitarbeiterentlassung des Unternehmens. Mehr als 1.000 Stellen soll das Unternehmen in diesem Jahr streichen. Der Personalabbau soll sogar noch in diesem Monat beginnen.

Yahoo-Smartphone

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Diese Maßnahmen haben sich deutlich angekündigt: Laut Informationen vom Business Insider wird Yahoo mehr als zehn Prozent seiner Mitarbeiter entlassen. Das entspricht etwa 1.000 Personen, die ihren Job verlieren werden. Die Entlassungen sollen dabei alle Teile des Unternehmens betreffen, was auch die europäischen Abteilungen betrifft.

„Ein Team arbeitet bereits an den Maßnahmen zur Entlassung und sie wollen es noch in diesem Quartal beginnen“, meint eine Quelle, die dem Business Insider vorliegt. Yahoo hatte bisher jegliche Gerüchte von Entlassungen abgestritten – jedoch gleichzeitig eingeräumt, dass Veränderungen im Gange sein würden.

Yahoo-Chefin Marissa Mayer weiterhin in der Kritik

Eine der großen Investoren von Yahoo, Starboard, soll deutliche Kritik an den Aktivitäten des Unternehmens geäußert haben. Auf diese Äußerungen hat Yahoo gegenüber Business Insider reagiert und geäußert, gezielte Maßnahmen durchführen zu wollen, die spätestens im vierten Quartal dieses Jahres Früchte tragen sollen. Zu dem neuen Stellenabbau selbst jedoch wollte sich Yahoo auch auf Anfrage bisher nicht äußern.

Wie ZDNet berichtet, gab Yahoo erst vor Kurzem zusätzlich bekannt, seine Streaming-Plattform „Screen“ knapp zwei Jahre nach dem letzten Relaunch zu schließen. Das Video-Portal war für eigene sowie lizensierte Inhalte gedacht und umfasste beispielsweise selbstproduzierte Serien und Football-Spiele. Die Schließung war Bestandteil der Ankündigung des US-amerikanischen Unternehmens, sich von nicht erfolgreichen Projekten zu trennen.

Bereits Anfang Dezember 2015 machte Yahoo Negativschlagzeilen. Dort hieß es unter anderem, dass die Aktie um mehr als 30 Prozent gefallen sei. Yahoo-Chefin Marissa Mayer stand zu dem Zeitpunkt schon heftig in der Kritik, was sich auch nach dem Stellenbau den Berichten nach nicht ändern soll.