Ebay und Paypal haben ihre Geschäftszahlen für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2015 vorgestellt. Dabei bestätigt sich, was man bereits vor der Trennung der beiden Unternehmen vermuten konnte: Paypal läuft der früheren Unternehmensmutter davon.
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Um satte 17 Prozent konnte Paypal seine Erlöse im vierten Quartal 2015 steigern. Das zeigen die gestern vorgestellten Geschäftszahlen von Paypal. Damit hat der Payment-Anbieter einen Umsatz von 2,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Noch besser sieht es beim Gewinn aus: Den konnte Paypal im vierten Quartal um 27 Prozent auf 443 Millionen Dollar steigern. Im gesamten Jahr 2015 wuchs der Umsatz des Unternehmens um 15 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar.
Dan Schulman, Präsident und CEO von Paypal, sieht die Unternehmensstrategie damit bestätigt. „Wir haben 2015 mit einem großartigem Momentum beendet“, so Schulman. „Unsere guten Ergebnisse reflektieren Paypals Fortschritte darin, unsere Strategie beim Vorantreiben der digitalen Payment-Revolution umzusetzen.“
Die Prognosen der Analysten hatte der Payment-Anbieter mit seinen Geschäftszahlen übertroffen, die Aktie stieg nachbörslich um gut fünf Prozent, wie die WirtschaftsWoche berichtet. Positiv aufgenommen wurde auch die Ankündigung des Managements, Aktien im Wert von bis zu zwei Milliarden US-Dollar zurückzukaufen.
Ebay zeigt geringere Umsätze und Gewinne
Weniger rosig sieht es dabei bei der früheren Unternehmensmutter Ebay aus: Der Umsatz des Marktplatzes sank laut Geschäftsbericht im Jahr 2015 verglichen mit dem Vorjahr um zwei Prozent. Der Umsatz im vierten Quartal 2015 lag bei 2,3 Milliarden Dollar und damit genau so hoch wie bereits im Vorjahresquartal – eine Steigerung gelang Ebay also nicht.
Dramatisch ist aber die Entwicklung des Überschusses im vierten Quartal: Lag dieser in den letzten drei Monaten 2014 noch bei 1,023 Milliarden Dollar, stehen für das vierte Quartal 2015 lediglich 477 Millionen Dollar unterm Strich. Damit hat sich der Überschuss im Jahresvergleich mehr als halbiert. Auch für das laufende Quartal hat Ebay einen geringeren Umsatz und Gewinn als erwartet in Aussicht gestellt. Die Börse strafte das umgehend ab, die Aktie des Unternehmens fiel nachbörslich um mehr als zehn Prozent.
Ebay-CEO Devin Wenig sprach trotzdem von einem „soliden vierten Quartalsergebnis“ und sieht die Entwicklung der wichtigen Punkte durchaus positiv. „Unser Geschäft und die Kundenbasis wachsen weiter, während wir unsere Pläne umsetzen, Ebay für den langfristigen Erfolg in Position zu bringen“, erklärte Wenig. Immerhin: Die Zahl der aktiven Kunden stieg um fünf Prozent auf 162 Millionen. Aber das dürfte für den Marktplatz nur ein schwacher Trost sein.
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wer seine Kunden dauernd verprellt. Egal ob Private oder Gewerbliche Verkäufer darf sich nicht wundern wenn der Umsatz stagniert oder sogar sinkt.
Denn weniger Anbieter und damit ein ausgedünntes Angebot macht diese verlotterte Plattform nicht attraktiver.
Und da kann dann Weltweit die Anzahl der aktiven Kunden ins Unendliche wachsen.
Wo ist übrigens der Beweis dafür das das ""aktive"" Kunden sind?
Es gibt genügend Leichen was die Accounts bei EBAY betrifft. Davon sind etliche im wahrsten Sinne des Wortes Leichen da deren Besitzer einfach verstorb"en sind.
Und andere sind ungenutzt. Wenn ich unseren Haushalt als Beispiel nehme sind von 7 Accounts nur 3 "Aktiv". Und andere Nutzer weisen ähnliche Profile auf. Wenn ich das etwas runterbreche könnte man davon ausgehen das von den angeblichen" 17 Millionen aktiven deutschen Nutzern(andere Quelle) in EBAY maximal 8-10 Millionen aktiv sind.
Traue keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast. Das stimmt immer.
Zurück zum Umsatz.
EBAY sieht seine Zahlen natürlich. Die seit November laufende und bis Mai ausgeweitete Schwarzhandelsa nimierungs Aktion für Private Anbieter hatte natürlich den Hintergrund den Umsatz nach oben zu bringen. Hat wohl nicht geklappt.
Ohhhhhh.
Natürlich" hat jeder Kunde pro Monat 2500 Artikel die er bei EBAY anbieten könnte.
Großzügig was EBAY da so treibt.
Selbst EBAY glaubt nicht das dieses Angebot für "Private" ist. Zumindest am Anfang hatten sie noch angeführt das man sich dadurch in Gefahr begibt abgemahnt zu werden.
So als Tip. Wer als gewerblicher Anbieter genug davon hat das Priverbliche Anbieter diese 2500 Angebote(pro Account!!! und Monat nutzen). Über die WBZ kann man abmahnen lassen ohne das es dabei zu Racheakten der armen Schwarzhändler kommt. Ist für die Abgemahnten auch günstiger als über einen "normalen" Anwalt.
Wäre nicht nötig wenn EBAY nicht dauernd nach dem Motto handeln würde. Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
Da war mal etwas von nur noch 20 Artikeln kostenlos einstellen für Private Anbieter.
Ist gar nicht so lange her. Aber bei EBAY hat das mit dem denken noch nie so richtig geklappt. Naja. Anfangs schon. Sonst würde es EBAY nicht geben.
Gruß
Jo
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