Mit einem offenen Brief an die EU fordern Uber und Airbnb mehr Unterstützung für die Idee der sogenannten Share Economy. Denn tatsächlich kämpfen beide Unternehmen mit länderspezifische Gesetze, die die Geschäftsmodelle auf eine harte Probe stellen.

schwebender Briefumschlag mit wichtigem Brief

(Bildquelle Brief: milo827via Shutterstock)

47 Unternehmen – die bekanntesten sind Uber und Airbnb – haben einen offenen Brief an den niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte, der aktuell den Vorsitz im europäischen Rat für Wettbewerbsfähigkeit innehat, geschickt. Das Anliegen: Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit sowie die Steigerung des Wachstums in der EU.

In dem Brief heißt es unter anderem:

In seiner digitalen Binnenmarkt-Strategie hat die Europäische Kommission die Entwicklung einer europäischen Agenda für die kollaborative Wirtschaft, inklusive einer Erklärung, wie sich bestehendes europäisches Recht für unsere innovativen Geschäftsmodelle anwendbar ist, formuliert. Wir begrüßen die Strategie als einen wichtigen Schritt, um die Vorteile zu realisieren, die unsere Plattformen für die europäischen Verbraucher bieten können. Wir unterstützen auch die Bemühungen der Kommission, die Hindernisse für Waren und Dienstleistungen in dem europäischen Binnenmarkt zu suchen und zu entfernen.

Unternehmen kämpfen mit nationalen Gesetzen

Die Unterzeichner fordern von den Mitgliedsstaaten Unterstützung für die Share Economy. Sie hoffen darauf, dass durch den Einsatz der EU lokale und nationale Gesetze den Geschäftsideen nicht mehr weiter im Wege stehen bzw. begrenzen. Denn tatsächlich haben sowohl Uber als auch Airbnb oft Probleme mit der nationalen Gesetzgebung. So haben beide Unternehmen schon mehrere Gerichtsverfahren in ganz Europa hinter sich, die es teilweise unmöglich machen, das Geschäftsmodell umzusetzen.

Der offene Brief kommt zur richtigen Zeit, denn wie businessinsider.de schreibt, treffen sich die Politiker Ende Februar, um über das Konzept der Share Economy zu diskutieren und Schlussfolgerungen ausarbeiten, die die Ansichten der EU-Mitgliedstaaten widerspiegeln.