„Die Umsätze wachsen wieder trotz eines schwierigen Geschäftsfeldklimas und eines wettbewerbsintensiven Umfeldes“, fasst Geschäftsführer Olivier Van den Bossche die aktuelle Entwicklung seiner Warenhauskette Kaufhof zusammen. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, soll vor allem der Online-Shop ausgebaut werden.

Kaufhof-Eingang

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Die Warenhauskette Kaufhof beherrschte wochenlang die Schlagzeilen. Letztendlich ging Kaufhof vor rund 100 Tagen für etwa 2,8 Milliarden Euro von der Metro an den kanadischen Konzern Hudson’s Bay Company HBC. Seitdem ist es zumindest etwas ruhiger um das Unternehmen geworden. Nun zog Kaufhof-Chef Olivier Van den Bossche gegenüber der Deutschen Presse-Agentur eine Zwischenbilanz, die vom Handelsblatt aufgegriffen wurde.

„Die Umsätze wachsen wieder trotz eines schwierigen Geschäftsfeldklimas und eines wettbewerbsintensiven Umfeldes“, fasst Van den Bossche die jüngsten Entwicklungen zusammen. Dabei sei das Weihnachtsgeschäft wohl recht erfolgreich verlaufen, denn Kaufhof konnte hier Marktanteile hinzugewinnen.

Kaufhof: E-Commerce-Anteil von drei auf zehn Prozent

Van den Bossche ging auch darauf ein, wie die Warenhauskette zukünftig auf der Erfolgsspur bleiben will. Hier soll insbesondere der Online-Shop eine tragende Rolle spielen. Derzeit beträgt der Anteil des E-Commerce drei Prozent vom Gesamtumsatz. Dieser soll in den kommenden Jahren auf zehn Prozent ausgebaut werden. Dafür sollen unter anderem neue Service-Angebote sorgen. Dazu gehören beispielsweise die Online-Reservierung von Produkten und ein zeitsparender Versand.

Neben der Fokussierung auf den Online-Shop will Kaufhof auch durch stationäre Angebote punkten. Bereits jetzt können durch eine Kooperation mit Tambini deren Mottoboxen für Kindergeburtstage, die sonst nur online erhältlich sind, bei Kaufhof erworben werden. Außerdem plant das Unternehmen Designer-Outlet-Formate. „HBC hat Investitionen deutlich jenseits des früheren Volumens zugesagt“, betont Van den Bossche. Das Geld soll vor allem für den Umbau von Filialen in Städten wie Berlin, Stuttgart und Frankfurt genutzt werden.