2014 hatte der asiatische Online-Marktplatz Alibaba 17 Milliarden US-Dollar in Unternehmen investiert. Diese Summe konnte im letzten Jahr noch einmal um eine Milliarde übertroffen werden. Allein die Übernahme von Youku.com, dem chinesischen Youtube-Pendant, kostete 4,67 Milliarden US-Dollar.
Der asiatische Online-Marktplatz Alibaba hat im letzten Jahr die gigantische Summe von 18 Milliarden US-Dollar in Unternehmen investiert. Laut Internet Retailer und dem chinesischen Markt-Analysten IT Orange war Alibaba 2015 an insgesamt 65 Unternehmen beteiligt. Davon wurden acht Firmen komplett übernommen.
Der wichtigste Investitionsbereich war für Alibaba natürlich der E-Commerce. Aber auch in die Unterhaltungs-, sowie Finanzsparte pumpte der Amazon-Konkurrent massiv Geld. Bereits im Jahr zuvor sah es ähnlich aus, denn 2014 investierte Alibaba insgesamt 17 Milliarden US-Dollar in 40 Unternehmen.
© Internet Retailer - Screenshot
Alibaba: Übernahme von Youku.com
„Alibaba ist ein riesiges Online-Unternehmen mit den verschiedensten Geschäften, die vom Marktplatz, Einzelhandel, Payment bis hin zu Reisen, Unterhaltung und Logistik reichen. Alibaba muss sich nicht auf einen Bereich fokussieren, weil sie all diese Branchen von ihrem Heimatmarkt kennen“, meint Ralf Gladis, Gründer und Geschäftsführer des Payment-Unternehmens Computop Inc., gegenüber Internet Retailer.
Zu den Unternehmen, die Alibaba übernommen hat, gehört unter anderem mit Youku.com die chinesische Version von Youtube, was allein 4,67 Milliarden US-Dollar gekostet hat. Diese Summe könnte sich allerdings durchaus rentieren, denn im letzten Jahr verzeichnete Youku.com über 600 Millionen Views pro Tag.
Auch kleinere StartUps im Fokus
Alibaba hat jedoch nicht nur in große Unternehmen investiert, wozu beispielsweise auch Jet.com zählt. Vielmehr hat der Online-Marktplatz auch in viele kleinere StartUps Geld gesteckt. Dabei hat Alibaba stets das Ziel vor Augen, von den Geschäften zu lernen, um dann seine Geschäfte sowohl in China, aber auch global zu verbessern.
„Sie investieren in US-Unternehmen, weil dort die Tech-Innovationen stattfinden“, meint Laura Swanson vom Omnichannel-Beratungs-Unternehmen FitForCommerce. Auch in diesem Zusammenhang muss der US-amerikanische Online-Marktplatz Jet.com genannt werden. Durch die Beteiligung lernt Alibaba das Konsumverhalten sozusagen an beiden Enden der Welt.
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besten Dank für den aufmerksamen Kommentar. Amazon und Alibaba können natürlich nicht unbedingt als unmittelbare Konkurrenten bezeichnet werden. Dennoch handelt es sich bei beiden Unternehmen um Anbieter, die sich jeweils in der E-Commerce-Welt bewegen. Deswegen diese Formulierung.
Mit den besten Grüßen
Christian Laude
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Was man z.B. auch an dem Gewinn sieht.
Herr Laude, sie sollten sich mal Alibaber.com ansehen und mit Amazon vergleichen.
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