Gemeinsam mit dem Centre for Retail Research hat das Gutscheinportal Retailmenot Verbraucher aus zehn verschiedenen Ländern – darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien - zu ihrem Kaufverhalten befragt. Zusammenfassend kann der deutsche E-Commerce auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und wird auch im Jahr 2016 ein weiteres Umsatzplus verbuchen können.
(Bildquelle Shopping per Smartphone: Pixza Studio via Shutterstock)
In Zusammenarbeit mit dem Centre for Retail Research hat Retailmenot.de Studienergebnisse zum Verbraucherverhalten in zehn verschiedenen Ländern veröffentlicht. Besonders interessant sind die Ergebnisse für den deutschen Markt. Mit einem Online-Umsatz von 52,79 Milliarden Euro konnte 2015 ein Höchstwert erzielt werden, der gleichzeitig ein Umsatzwachstum von 23,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Verhältnis Online-Umsatz / Gesamtumsatz liegt Deutschland im internationalen Ranking somit auf Platz 3 hinter Großbritannien und den USA.
Für die nächsten Jahre prognostiziert Retailmenot sogar, dass der Online-Anteil am Gesamthandel in allen zehn Staaten, aus denen Käufer befragt worden, steigen wird. Speziell für Deutschland könne bis 2017 wohl ein Anteil von circa 15 Prozent erwarten werden, den der Online-Handel am Gesamthandel einnehmen wird, sodass 2017 bereits jeder siebte Euro online erwirtschaftet werden wird.
Mobile Commerce legt 2015 um mehr als das Doppelte zu
Oft genug wurde in den vergangenen Monaten bereits das Wachstum des Mobile Commerce beschrieben. Die Studie hat sogar herausgearbeitet, dass mobile Käufe hauptsächlich für das Wachstum des E-Commerce gesorgt haben. Verglichen mit dem Wachstum der Käufe via Desktop-PC (7,0 Prozent) wirkt die Zunahme im Mobile-Commerce um mehr als 100 Prozent fast schon gigantisch. Statistisch gesehen wird damit inzwischen mehr als jeder vierte Euro im E-Commerce über Smartphone oder Tablet umgesetzt.
„Der mobile Handel hat sich zum treibenden Motor im deutschen E-Commerce entwickelt“, fasst Karina Spronk, Leiterin Partner Management Deutschland bei Retailmenot, die Zuwächse zusammen. „Gut jeder zweite deutsche Online-Shopper, und damit mehr als jeder vierte Bundesbürger, hat im vergangenen Jahr etwas über mobile Endgeräte eingekauft. Diese beeindruckende und international führende Quote zeigt, dass sich das Smartphone, über seine Funktion als treuer Shopping-Begleiter und Recherche-Tool hinaus, unter deutschen Verbrauchern auch als Einkaufskanal etabliert hat.“
Spronk sieht als Ursache dafür die Verbesserung der mobilen Shopping-Infrastruktur durch zahlreiche Händler. Mobile Online-Shops überzeugen ihrer Ansicht nach in der Mehrzahl durch ein intuitives Shopping-Erlebnis, attraktive Shopping-Apps sowie erleichterte mobile Zahlungsmöglichkeiten.
Doch auch der stationäre Handel würde vom M-Commerce-Ausbau profitieren, beschreibt Spronk außerdem Synergieeffekte, da lokale Händler „das omnipräsente Smartphone“ für sich nutzen möchten.
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