Mit Fyndiq ist seit Sommer 2015 ein Konkurrent im Bereich Online-Marktplätze gestartet. Als Schnäppchen-Portal, welches ab Mai 2016 mit einem B2C-Marketing-Launch den Markplatz auch bei Kunden bekannt machen will, will Fyndiq Amazon und Ebay die Stirn bieten. Wir haben mit Daniel Hirst, Partner Manager bei Fyndiq, über die Entwicklungen seit dem Deutschlandstart gesprochen und wollten wissen, wie die Händler-Schnäppchen-Aktion angekommen ist.
(Bildquelle Schnäppchen: iCreative3D via Shutterstock)
Wie hat sich der Marktplatz Fyndiq seit Start im Sommer 2015 in Deutschland entwickelt? Welche Erfolge können Sie bereits vermelden?
Daniel Hirst: Im Juni 2015 sind wir mit www.fyndiq.de live gegangen und haben uns zunächst darauf konzentriert Händler zu gewinnen, um ein attraktives Angebot zu haben. Das bedeutet, dass wir Integrationen zu verschiedensten E-Commerce Systemen selber oder mit unseren Partnern entwickelt haben. Diese ermöglichen unseren Händlern ein einfaches Hochladen ihrer Produkte und Produktdaten. Durch unsere günstigen Konditionen für Händler und insbesondere durch unsere Schnäppchen-Rabattaktion haben wir bisher fast 1.000 deutsche Händler von Fyndiq überzeugen können; und das in kurzer Zeit. Jetzt bereiten wir mit Hochdruck den B2C-Start im Mai vor, damit unsere Händler auch gut über die Plattform verkaufen.
Aktuell bieten Sie Online-Händlern, die sich bis zum 15. Februar bei Ihnen angemeldet haben, an, sechs Monate kostenlos auf Fyndiq zu handeln. Wie ist die Aktion angekommen?
Wir haben sehr positive Resonanz aus dem Markt erfahren. Nicht nur die Händler, sondern auch unsere Partner haben uns bestätigt, dass wir mit dieser niedrigen Eintrittsbarriere auf dem richtigen Weg sind, um einen erfolgreichen BC2-Start im Mai zu absolvieren. Wegen des großen Erfolges der Aktion, haben wir beschlossen, diese bis zum 31.03. 2016 zu verlängern. Einfach damit auch wirklich alle Händler die Gelegenheit haben, Fyndiq kostenlos auszuprobieren und direkt beim Start dabei zu sein.
Wie weit fortgeschritten ist die Entwicklung von APIs zu den wichtigsten Shop-Softwares?
Es ist unser Anspruch, den Mehraufwand für die Händler möglichst gering zu halten. Auf Fyndiq zu verkaufen soll einfach sein. Eine möglichst tiefe Integration in die Händler-Systeme ist somit für uns besonders wichtig. Aktuell bieten wir Schnittstellen z.B. zu den Shopsystemen Magento, Gambio oder Shopware an, aber auch zu Middleware-Lösungen wie magnalister, ChannelPilot, und OscWare. Bei Plentymarkets und Synesty stehen wir kurz vor der Veröffentlichung.
Sie haben in unserem Interview von Mai 2015 gesagt, dass Sie keinen Unterschied zwischen schwedischen und deutschen Kunden erwarten. Bleiben Sie bei der Einschätzung? Wie sind Ihre bisherigen Erfahrungen auf dem deutschen Markt?
Als Schnäppchen Superstore sehen wir weiterhin keine großen Unterschiede bei den Kunden. Alle Kunden lieben Schnäppchen. Wir werden aber nach unserem B2C Launch im Mai sicherlich einiges lernen und uns den deutschen Schnäppchenjägern noch besser anpassen. Unser Ziel ist es, die lokalen Erwartungen der Kunden erfüllen zu können und uns dementsprechend flexibel anzupassen.
Was plant Fyndiq in der Zukunft, um Amazon und Ebay Konkurrenz zu machen?
Als Schnäppchen-Superstore positioniert sich Fyndiq klar in einer Nische, die bis heute noch von keinem Marktplatz dediziert eingenommen wurde. Als kleines Unternehmen im Vergleich zu Konzernen wie eBay und Amazon sind wir auch näher bei unseren Händlern und Kunden und haben die Möglichkeit, uns schnell und flexibel den Marktanforderungen anzupassen. Unsere Erfolgsstrategie aus Schweden, den Händlern das Verkaufen so einfach wie möglich zu machen und den Endkunden „kleine (Einkaufs-) Momente des Glücks“ zu bescheren, werden wir weiterhin mit aller Kraft verfolgen.
Der 31-jährige Berliner Daniel Hirst ist seit August 2015 für den schwedischen Schnäppchen Superstore FYNDIQ als Partner Manager tätig. In Berlin leitet Hirst die deutsche Außenstelle von Fyndiq und ist neben dem B2B Marketing unter anderem verantwortlich für das Partner Netzwerk und den Aufbau von technischen Schnittstellen zu E-Commerce Drittsystemen. Durch seine mehrjährige Berufserfahrung in verschiedensten Rollen im Online-Payment hat Hirst umfassende Fachkenntnisse aus dem deutschen E-Commerce Markt. In früheren Positionen war Hirst u.a. bei TeleCash, Sage Pay und B+S Card Service tätig. Hirst berichtet direkt an Tariq Qandil, Country Manager Deutschland.
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Fyndiq legt seinen Online Händlern Handschellen an. Fyndiq leitet keine Versandgebühren weiter an seine Händler und somit ist der Händler gezwungen die Versandkosten auf seine Produkte drauf zu rechnen, somit ist er teurer als notwendig.
Z.B. Artikel kostet 10 € + 4,95 € Versand = 14,95 €. Stimmt aber nicht, der Händler ist gezwungen vorher schon 4,95 € auf sein Artikel Preis drauf zu rechnen, denn er bekommt ja nicht die Versandkosten weitergeleitet!
Also sind es 14,95 € + 4,95 € = 19,90 €!
Und wenn der Kunde z.B. 5 Artikel kauft bei einem oder mehreren Händlern, so hat er 24,75 € zu viel bezahlt!
Des Weiteren verbietet Fyndiq, das man in seinem eigenen Web Shop dieselben Artikel billiger verkauft. Also ist man gezwungen die Preise in seinen eigenen Web Shop zu erhöhen, was zu folge hat das man wiederum Kunden verliert.
Und in Kundendienst ist Fyndiq eine Katastrophe, man braucht nur auf Fyndiq´s Facebook Seite zu gehen, nur negativ!
Fyndiq legt mehr Wert auf schöne Bilder, beste Grammatik und unseriöse Händler!!!!
Sollte mal ein Kunde sich beim Händler melden, ist der verpflichtet an den Kundendienst zu verweisen. Es ist so als ob man entmündigt ist!!!!
Fyndiq tritt beim Kunden auf, als wenn sie die Verkäufer wären, lässt aber alle, ich meine alle Kosten beim Händler.
In meinen Augen ist das eher unseriös wenn man den Kunden den Glauben lässt, dass er die Ware von Fyndiq bekommt, weil er ja denk , wer die Versand kosten kassieren versenden auch!!
das was ich hier berichte basiert auf eigene Erfahrung!!
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Erhält der Händler diese Versandkosten ("... Als Händler übernehmen Sie das Porto für den Versand der Produkte an die Kunden."...)?
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