Viele Kunden wollen im Online-Shop nicht nur entscheiden können, mit welchem Mittel sie ihre Bestellung bezahlen, sondern auch, mit welchem Lieferdienst das Paket zugestellt werden soll. Doch eine Stichprobe der Verbraucherzentrale hat nun gezeigt, dass die wenigsten Online-Händler das ermöglichen.
(Bildquelle Zustellung: Photographee.eu via Shutterstock)
Es gibt Kunden, die bevorzugen einen Paketdienst und lehnen andere entschieden ab. Die Gründe dafür können vielfältig sein, oft beruhen sie aber auf schlechten Erfahrungen mit einem bestimmten Dienst – ob nun direkt die Benachrichtigungskarte ohne zu klingeln in den Briefkasten geworfen wird, eine Packstation direkt neben dem Haus steht oder der Lieferant schlichtweg einmal unfreundlich war.
Die Verbraucherzentrale hat jetzt 50 große Online-Shops auf die Frage, welche Wahlmöglichkeiten die Käufer bei der Lieferung haben, untersucht. Das Ergebnis fällt aus Sicht der Verbraucherzentrale ernüchternd aus: „Zwei Drittel der Shops schickten stets denselben Dienstleister raus. Nur jeder dritte Shop (17) in der Stichprobe setzte für Bestellungen alternativ auch Zusteller von Konkurrenzfirmen ein. Doch von diesen 17 ließen lediglich neun Händler ihren Kunden die Wahl, wer sie beliefern soll.“
Die Unterschiede beginnen beim zweiten Zustellversuch
Damit haben die Kunden kaum eine Wahl, wenn es um den Paketdienst geht. Die Verbraucherzentrale bezeichnet das als „ein insgesamt schwaches Service-Bild“, denn der Versand gehört inzwischen für viele Kunden zur Bestellung dazu und kann für den Einkauf entscheidend sein. Vor allem in dem Fall, in dem der Kunde bei der Zustellung nicht zu Hause ist, gehen die Paketdienste grundlegend unterschiedlich vor – ob nun ein zweiter Zustellversuch erfolgt, das Paket in einer Postfiliale oder im Blumenladen nebenan abgeben wird oder in einer Packstation oder einem Paketshop deponiert wird.
Die Verbraucherzentrale habe über das Forum www.paket-ärger.de zudem rund 2.800 Klagen von Kunden gesammelt. Die Kunden äußern dabei immer wieder den Wunsch, von bestimmten Paketdiensten nicht mehr beliefert zu werden. „Umso bedauerlicher, dass nicht mal jeder fünfte Shop in der Stichprobe eine Wahlmöglichkeit eröffnete“, kommentiert die Verbraucherzentrale.
Kommentar schreiben
Antworten
der Kunde und große Anbieter zwingen doch die Kurierdienste zu immer kürzeren und billigeren Diensten. Kunden beschweren sich über Kurierdienste, geben es aber an ihren Absender nicht weiter, wie sollen wir Händler dann reagieren?? Es funktioniert noch Vieles in der Stadt, hier auf dem Land sprechen die meisten Fahrer kaum Deutsch oder sind zuverlässig, werden wie Packesel beladen, kommen mit der Zeit kaum hin, da sollte sich die Verbraucherzent rale hinstellen und sehen was passiert. Jeder Kurierdienst hat in bestimmten Gebieten schlechte Mitarbeiter, und es wir schlimmer, da nur der Preis zählt, würden die großen Unternehmen auch einen vernüftigen Preis bezahlen, die Kunden etwas längere Lieferzeiten akzeptieren, sich die Kuriere zusammenschließ en, so würde Vieles besser funktionieren, nur die Menschen die den Ton angeben sind weit von der Realität entfernt!!
waga store
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Davon abgesehen ist es für Kunden ein enormer Servicevorteil, wenn er in einem gewissen Rahmen den Lieferdienst selbst aussuchen kann.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Haben sich die Damen und Herren der Verbraucherzent rale(n) auch mal überlegt, wie das funktionieren soll? Um bei einem Paketdienst einen Vertrag zu bekommen benötigt man gewisse Mindestmengen an Paketen. Die liegen zwischen 50 und 500 Stk. im Monat.
Ansonsten darf man die Pakete zu Endverbraucherp reisen selbst einliefern.
Vom Aufwand, mehrere Paketversender zu verwalten, mal ganz abgesehen.
Ich glaube, die sollten mal in der Realität ankommen und ein paar Wochen/ Monate bei Onlinehändlern verschiedener Größen Praktika machen.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Zum jetzigen Zeitpunkt aber bieten die Lieferanten jedem Kunden eine Möglichkeit an, die Zustellung des Paketes online zu ändern, so dass sie weniger Laufereien haben, oder sinnlos zu Hause warten!
Ich biete kostenfreie Lieferung an, da sollte mir die Auswahl der Versender auch gestattet sein. Schließlich muss ich, um Preise halten zu können, den preiswertesten Versender suchen.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Mit freundlichen Grüßen
Udo Heimes
Ihre Antwort schreiben
Antworten
für viele kleine und mittlere Händler lohnt es sich einfach nicht mit mehreren Paketdiensten Geschäftskunden verträge abzuschließen. Also wählt der Händler den Dienst mit den besten Konditionen damit seine Kunden einen guten Service haben und weniger zahlen müssen.
Mehr Paketdienste anzubieten bedeutet weniger Paketumsatz pro Paketdienst, bedeutet schlechtere Konditionen, bedeutet ca. 1-2 EUR höhere Versandkosten für die Kunden. Das will ja auch niemand.
Zu Herrn Wieczorek: Normalerweise wird beim Geschäftskunden vertrag nach Gewicht abgerechnet. Die maximalen Gurtmaße liegen bei GLS und DPD meines Wissens sogar noch höher als bei DHL.
Mit freundlichen Grüßen
David Köhler
Nailclub-Berlin.de
Ihre Antwort schreiben
Antworten
aus eigener Erfahrung (seit 2003 Online Handel mit Druckerpatronen ) kann ich dir nur empfehlen mindestens einen zweiten Paketdienstleis ter in deinen Shop aufzunehmen.
Die Gründe für Kunden 5 Euro zusätzlich für den Versand auszugeben sind mannigfaltig und im Vorfeld sicher nicht erfassbar.
Daher einfach einbinden und testen. Es kostet dich maximal 1 Stunde Arbeit.
Im Ergebnis setzt du dich von deinen Mitbewerbern ab und wirst glückliche Kunden gewinnen :-)
Gruß Daniel vom Duckerpatronen Online-Shop MAXIM-VERSAND
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Die Paketdienste machen Verträge basierend auf der Menge eingelieferter Pakete. Drei verschiedene Paketdienste anzubieten, ist dann wohl nicht mehr möglich, da die eingelieferten Pakete nicht mehr kalkuliert werden können.
Bei allen Paketdiensten finde ich ein Haar in der Suppe.
Alternative: Ich kaufe an meinem Wohnsitz - meistens teurer.
WO ist der Käufer, der bereit ist, auch 3 Euro mehr zu bezahlen? Pures Wunschdenken.
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Außer acht gelassen wird hierbei gänzlich, dass die Wahlmöglichkeit des Paketzustellers , also das Bereitstellen diverser Serviceanbieter und die damit auf den einzelnen Anbieter entfallenden geringeren Paketstückzahle n, schlechere Konditionen (höhere Kosten) für den Händler bedeuten.
Vielleicht sollten die Verbraucherzent ralen dazu übergehen, denjenigen mit Kritik zu belegen, der den offensichtliche n Serviceerwartun gen nicht entspricht, anstatt andere für deren Unzulänglichkei ten in die Verantwortung zu nehmen ...
Ihre Antwort schreiben
Antworten
Wenn doch schon die Möglichkeit besteht, warum will man dann Kunden nicht haben ? Da zahle ich doch lieber 1-2-3 Euro mehr und weiss wo mein Paket ankommt, anstatt den gaznen Tag zu warten oder mich auf unzuverlässige Nachbarn verlassen.
Ihre Antwort schreiben