Online-Kunden geben das meiste Geld für Bekleidung aus und nicht mehr für Produkte aus dem Bereich Computer-Hardware. Das hat comscore jetzt in einer Untersuchung der E-Commerce-Umsätze herausgefunden. Kein Wunder also, dass Online-Händler wie Amazon den Bereich Mode stark ausbauen.

Collection von Sommer-Sachen auf weißem Hintergrund

(Bildquelle Mode: smartape via Shutterstock)

Offenbar kaufen Kunden online inzwischen mehr Kleidung, als andere Produkte. Zumindest hat das comscore in einer Untersuchung herausgefunden. Demnach wurden im vergangenen Jahr im Online-Handel die meisten Umsätze durch den Verkauf von Bekleidung generiert. Damit konnte der Bereich Bekleidung die Computer-Hardware von der Spitze der E-Commerce-Umsätze verdrängen.

Das Einkaufen von Bekleidung ist im Online-Handel besonders beliebt. Laut comscore wurden 2015 rund 51,5 Milliarden US-Dollar allein für Bekleidung und modische Accessoires online ausgegeben. In diese Kategorie fallen laut comscore Kleidung, Schuhe, Handtaschen und auch Make-Up-Produkte. Auf dem zweiten Platz finden sich nun Produkte aus dem Bereich Computer-Hardware.

Geringpreisige Produkte werden zunehmend mobil eingekauft

Rund 49,9 Milliarden US-Dollar wurden 2015 online für Hardware-Produkte wie Laptops, Tablets und PCs, oder PC-Zubehör wie Tastaturen ausgegeben. Insgesamt wuchsen aber der Untersuchung zufolge sowohl die Umsätze bei Bekleidung als auch bei Computer-Hardware im Vergleich zum Vorjahr 2014.

Allerdings konnte der Bereich Bekleidung um 19 Prozent zulegen, während für Computer-Hardware lediglich 5,3 Prozent mehr online ausgegeben wurde.

Auch Amazon und seine Investitionen in den Online-Handel mit Bekleidung in den vergangenen Monaten dürften die Online-Umsätze in diesem Bereich stark nach oben gekurbelt haben.

Wie Studien bereits vorausgesagt hatten, haben die Kunden im vergangenen Jahr auch immer mehr Produkte mobil über Smartphone und Tablet eingekauft. Allerdings würden die Kunden dabei vor allem geringpreisige Produkte mobil einkaufen. Bei größeren und kostspieligeren Käufen würden die Kunden jedoch lieber per Desktop-PC einkaufen, so comscore.