Nutzern der US-amerikanischen Ebay-App wird bei den Produkten kostenfreier Versand angezeigt, auch wenn der Händler den Versand berechnet. Das frustriert sowohl Händler als auch die Kunden.

Ebay auf einem Smartphone

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In der mobilen Ebay-App kommt es derzeit zu einem Fehler, der sowohl Händler als auch Kunden frustriert. So wird bei den Produkten in der App angezeigt, dass der Versand kostenfrei sei, auch wenn der Händler Versandkosten eingestellt hat. Ebay ist sich des Problems offenbar bewusst: Ebay-Mitarbeiter Jim Griffith erklärte bereits am 30. März, dass man auf den Fehler hingewiesen worden sei, es gäbe aber noch kein Update zur Behebung.

Auf dem Ebay-Forum diskutieren die Händler unterdessen, wie sie mit diesem Problem umgehen sollen. Am 3. April fragte ein Händler, wie er seinem Kunden erklären solle, dass der Versand nicht kostenfrei erfolgt. „Der Kunde ist ziemlich unzufrieden mit mir“, so der Händler. „Ich weiß von den Foren, dass es ein Fehler ist, aber wie überzeuge ich den Kunden davon? Und das hoffentlich, ohne ihn noch unzufriedener zu machen.“ Weiter erklärt der Händler, dass er bei kostenfreiem Versand keinen Gewinn machen würde, da er sowohl Ebay-Gebühren als auch die Versandkosten zahlen müsste.

Händler diskutieren über mögliche Lösungen

Die Diskussion über eine mögliche Lösung unter den Händler läuft auf drei Optionen hinaus: Der Händler könnte einfach in den sauren Apfel beißen und die Versandkosten übernehmen, die Bestellung stornieren oder sogar den Kunden blockieren. „Wenn hier irgendwer die Versandkosten fressen sollte, dann sollte das Ebay sein“, wettert ein anderer Händler. „Es ist ihr Problem und Fehler, dass die mobile App nicht richtig funktioniert!!! Ebay sollte zumindest derjenige sein, der sich entschuldigt und es dem Kunden erklärt.“

Auf dem System Announcement Board, auf dem Ebay über aktuelle Probleme der Seite informiert, findet sich allerdings kein Hinweis über den App-Fehler. EcommerceBytes zufolge wurde bereits am 23. März über diesen Fehler gesprochen. Demnach sei Ebay sich bereits bewusst gewesen, dass der Fehler mindestens seit dem 1. März auftritt und erklärte, dass die Techniker an einer Behebung arbeiten. Es scheint sich hierbei aber und ein fortlaufendes Problem zu handeln.