Außergewöhnlich jung und hip präsentiert sich Fab in seinem Online-Shop. Hier sollen alle Herzenswünsche von Designern, stil- und trendbewussten Shoppern. Doch was nach außen glänzt, bröckelt im Inneren. Nach vielen bereits vollzogenen „Umstrukturierungen“ sollen laut allthingsd in den kommenden Wochen und Monaten weitere Entlassungen folgen.

Entlassungswelle bei Fab

Wie gestern bekannt wurde, sollen innerhalb von drei Monaten weitere 50 bis 100 Mitarbeiter aus dem Unternehmen scheiden. Mit dabei sind nicht nur einfache Angestellte, sondern auch Top-Führungskräfte: So zum Beispiel Produktmanager David Paltiel, der Fab bereits seit zwei Jahren begleitet hat. Ihm und weiteren Mitarbeitern steht die Option offen, noch weitere drei Monate im Unternehmen zu verbleiben, danach ist jedoch Schluss bei Fab.

In Spitzenzeiten konnte Fab mit einer Arbeitnehmerzahl von rund 700 Angestellten glänzen. Nach dieser insgesamt dritten Entlassungswelle reduziert sich das Personal auf etwa die Hälfte.

Nach Aussagen des Unternehmens seien diese Um- und Restrukturierungen unumgänglich, um die weiteren Entwicklungen des Unternehmens stützen zu können. Fab möchte weg vom Flash-Sales-Modell hin zu „normalen“ Online-Händler mit Lagerverwaltung der Produkte. Kurzum: Alles in allem soll Fab profitabler werden und sieht diese Möglichkeit nur im Zuge von Entlassungen. – Für ein Unternehmen, das auf mehr als 300 Millionen US-Dollar an Investitionen zurückblicken kann, sind die enormen Entlassungswellen der Vergangenheit ein beachtlicher Schnitt.