Eilmeldung aus Schweden: Der Online-Marktplatz Fyndiq legt die kommerziellen Expansionspläne für den deutschen Verbrauchermarkt vorerst auf Eis. Das Unternehmen hat sich stattdessen dazu entschieden, den grenzüberschreitenden Handel nach Schweden für deutsche Händler zu ermöglichen.

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© Fyndiq

Überraschende Wendung bei Fyndiq. Hatte das schwedisch „Schnäppchenkaufhaus“ in letzten Wochen und Monaten noch extrem die Werbetrommel für sich geschlagen, kam nun die ernüchternde Meldung, dass sich Fyndiq sich vorerst auf den schwedischen Heimatmarkt konzentrieren will.

„Fyndiq hat entschieden, sich auf den schwedischen Heimatmarkt zu konzentrieren. Das bedeutet, dass wir unsere kommerziellen Expansionspläne für den deutschen Verbrauchermarkt vorerst auf Eis legen“, so Dinesh Nayar, CEO und Gründer von Fyndiq, in der Unternehmensmeldung.

Fyndiq.se öffnet sich für deutsche Händler

Fyndiq ist seit Juni 2015 in Deutschland aktiv und hat sich zuerst darauf konzentriert, Händler zu gewinnen. Bisher haben sich laut Daniel Hirst, Partner Manager bei Fyndiq, fast 1.000 deutsche Händler auf der Plattform angemeldet. Ab Mai 2016 sollte es dann richtig losgehen und Fyndiq den Kunden gegenüber bekannt gemacht werden.

Nun die Kehrtwende. Während die Markteinführung gegenüber den deutschen Kunden nun auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, will Fyndiq aber weiterhin auf dem deutschen Markt aktiv bleiben. So öffnet Fyndiq stattdessen den grenzüberschreitenden Handel nach Schweden für deutsche Händler. Dort können die Waren über das schwedische Fyndiq.se verkauft werden.

Fyndiq ist seit sechs Jahren im schwedischen E-Commerce aktiv und hat sich mit einem Wachstum von 60 Prozent in den letzten Jahren etabliert. Der Umsatz betrug 2015 300 Millionen Schwedische Kronen (rund 32.6 Millionen Euro).