Google hat seine aktuellen Quartalszahlen vorgelegt. Und – wie könnte es anders sein?! – obwohl der Konzerne gigantische Gewinne einfährt, sind nicht alle Erwartungen erfüllt worden. Einige Insider zeigen sich unzufrieden und auch die Aktie fiel. Wir haben die Details der Zahlen im Überblick.

ABC

(Bildquelle ABC: focal point via Shutterstock)

Riskiert man einen Blick auf die vergangenen Gewinnzahlen von Google Inc. (also dem Mutterkonzern von Google, der kürzlich in „Alphabet“ umbenannt wurde), könnte die Tendenz kaum deutlicher sein: Die Gewinne steigen mit nur leichten Rückschlägen hier und da Jahr für Jahr an.

Gewinne Google / Alphabet
© Statista

Alphabet: Steigende Umsätze und Gewinne im ersten Quartal 2016

Und auch die aktuellen Quartalszahlen, die Alphabet nun herausgegeben hat, weisen wieder Richtung Himmel: Wie bei der Welt zu lesen, ist es ein stattliches Ergebnis: Der Umsatz wuchs im ersten Quartal 2016 vergleichsweise um 17,4 Prozent auf über 20,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn stieg sogar um fast 20 Prozent auf insgesamt über 4,2 Milliarden US-Dollar. Grund für die steigenden Zahlen ist das Werbegeschäft auf Mobilgeräten.

Doch trotz der starken Zuwächse gab es enttäuschte Gesichter, denn die Analysten hatten Alphabet noch kräftigere Umsatz- und Gewinnzuwächse prognostiziert. Die Wall Street reagierte sensibel. Die Alphabet-Aktie brach im nachbörslichen Handel um mehr als vier Prozent ein.

Internetferne Geschäfte von Alphabet brechen weiter ein

Der Konzern, genauer gesagt die Finanzchefin von Alphabet, Ruth Porat, machte vor allem auf die Belastungen durch den starken Dollar aufmerksam, die sich wiederum negativ auf die Auslandserlöse auswirkten. Die negativen Währungseffekte seien Spezialisten zufolge „überraschend stark gewesen“. Auch der durchschnittliche Preis für Werbeanzeigen sank um neun Prozent, was sein Übriges tat. Denn dadurch wurden zwar insgesamt mehr Anzeigen geschaltet (+ 29 Prozent), doch die Google-Werbeeinnahmen wuchsen nur um 16 Prozent auf rund 18 Milliarden Dollar.

Die Alphabet-Geschäfte, die sich nicht auf Internetaktivitäten fokussieren, sehen dabei wesentlich schlechter aus: Im internetfernen Sektor wuchsen die Verluste von 633 Millionen auf 802 Millionen US-Dollar.