Der chinesische Markt ist für viele Online-Händler zu weit weg, um ihn tatsächlich erschließen zu wollen. Dabei gibt es dafür Mittel und Wege. Und ein Blick in den Osten lohnt sich – vor allem wenn man bedenkt, wie groß das Marktvolumen ist.
(Bildquelle Mode online shoppen : leungchopan via Shutterstock)
Nach China handeln? Viele Online-Händler können sich das nicht vorstellen. Der Aufwand zu groß – gerade die Übersetzung von Produktbeschreibungen ist hier wahrscheinlich die größte Barriere. Aber auch der Versand mit entsprechenden Richtlinien und Zollverordnungen zerschlägt schnell jegliche Expansionswünsche.
Dabei ist der chinesische bzw. ost-asiatische Markt durchaus die ganze Arbeit wert. Wie die aktuelle McKinsey-Studie „McKinsey iConsumer China 2016 Survey“ erklärt, ist der chinesische Markt mittlerweile der größte E-Commerce-Markt der Welt. Mit 630 Milliarden US-Dollar sind die Umsätze im Online-Handel in China um 80 Prozent höher als in den USA. Der Handelsumsatz beträgt 13,5 Prozent an der Volkswirtschaft und wird damit nur noch von Großbritannien überholt.
„Mode aus Deutschland genießt einen hohen Stellenwert“
Die Online-Vertriebsagentur Modotex will Online-Händlern bei der Expansion nach Ost-Asien helfen bzw. China helfen und hat dafür drei chinesische Vertriebskanäle an sein Netzwerk angeschlossen. Modehersteller sollen so einen einfachen Zugang zu den Marktplätzen Tmall, JD.com sowie Taobao erhalten. „Mit den neuen Vertriebsmöglichkeiten nach China erfüllen wir den Wunsch vieler unserer Kunden“, sagt Ingo G. Heinze, Geschäftsführer der Modotex GmbH. „Originalware aus Europa und speziell Mode aus Deutschland genießt einen hohen Stellenwert in China.“ Der Versand direkt aus Deutschland steigert dabei noch einmal die Wertigkeit der Produkte.
Die Agentur übernimmt für die deutschen Kunden die Übersetzung der Produktbeschreibung. Durch die Modotex-Technologie sollen die Beschreibungen innerhalb von nur einer Stunde in bis zu 15 Sprachen übersetzt werden. Neben der Überwindung der Sprachbarriere soll Modotex auch auf die unterschiedlichen länder- und plattformspezifische Bedingungen eingehen. Weiterhin erklärt das Unternehmen, dass man für Neukunden auf Wunsch das komplette Fulfillment übernehmen würde. Das umfasst neben der Erstellung und Übersetzung von Produktinformationen auch die Produktfotografie, die Erstellung und Betreuung der Angebote sowie die Lagerung und den Versand der Ware.
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Na das ist ja mal ne´ Geschäftsidee!
Und die paar Hersteller(Klei dung,Uhren,Schm uck usw.) die in die hier in Deutschland noch wettbewewerbsfä hig produzieren kann ich an einer Hand abzählen.
Gefühlte 95% aller Handelswaren kommt doch aus Asien.
Und wie sieht die rechtliche Seite aus,wenn ich nach China verkaufe?
Muss ich bei meinem Angebot darauf achten ja kein Komma zu vergessen,
um nicht abgemahnt zu werden,oder kann ich mich,wie die chinesischen Ebayhändler z.B. hier bei uns,einen Dreck um rechtliche Anforderungen scheren.
Wenn ich diese Studien,Prognos en und Erwartungen dieser selbst ernannten Experten lese bleibt mir nur noch ein Kopfschütteln.
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