In diesen Tagen werden wieder einmal die Quartalszahlen vorgestellt. Nun waren Facebook und Paypal an der Reihe – und beide Unternehmen konnten für Begeisterungsstürme an der Börse sorgen. Facebook hatte dabei eine besondere Überraschung für die Börsianer in petto.
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Bei der Vorstellung der Quartalszahlen hatten die Börsianer allen Grund zur Freude: Sowohl Paypal als auch Facebook konnte einen deutlichen Gewinnzuwachs vorweisen. Der ehemalige Ebay-Bezahldienst Paypal hat mit einem Nettogewinnzuwachs von 43 Prozent die Erwartungen der Analysten „mehr als übertroffen“, wie das Handelsblatt schreibt. Die Erlöse von Paypal lagen im ersten Quartal mit 2,5 Milliarden Dollar um 19 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Als Nettogewinn weist das Unternehmen satte 365 Millionen Dollar aus. Die Börse belohnte diese Zahlen mit einem Aktienplus von vier Prozent.
Facebook verdreifacht Gewinn
Für noch größere Überraschungen sorgte aber Facebook: Das Netzwerk erzielte im ersten Quartal einen Umsatz von 5,38 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung von 52 Prozent, wie die FAZ berichtet. Der richtige Hammer kam aber mit der Vorstellung der Gewinnzahlen: Das Plus liegt im ersten Quartal bei 1,5 Milliarden Dollar – dreimal mehr als im Vorjahr. Grund für diese Entwicklung sei das Werbegeschäft auf Smartphones, das kräftig gewachsen ist und inzwischen 82 Prozent des Anzeigenumsatzes von Facebook ausmacht.
Auch hinsichtlich der Nutzerzahlen brummt das Facebook-Geschäft: 1,65 Milliarden Nutzer sind monatlich im Netzwerk aktiv – also rund ein Fünftel der Weltbevölkerung. Auch diese Zahl hatten die Analysten nicht erwartet – die Aktie sprang nachbörslich um sieben Prozent nach oben.
Neue Aktien-Klasse soll Zuckerberg stärken
Mark Zuckerberg hatte aber noch eine weitere Überraschung für die Analysten auf Lager: Das Unternehmen kündigte nach Vorstellung seiner Quartalszahlen die Einführung einer weiteren Klasse von Aktien an. Damit soll Zuckerberg die Kontrolle über sein Unternehmen behalten können, auch wenn er selbst Anteile verkauft. Der Facebook-Gründer erklärte aber auch, dass er globale Herausforderungen lösen wolle. Dabei gehe es darum, „alle Krankheiten bis Ende dieses Jahrhunderts zu heilen, unser Bildungssystem verbessern, damit es für jeden Lernenden personalisiert ist, und unsere Umwelt vor dem Klimawandel zu schützen“, wie die FAZ zitiert.
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