Das Online-Buchungsportal Hotelbeds geht für insgesamt 1,2 Milliarden Euro an einen britischen Investor. Das hat TUI in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Noch steht jedoch die Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde aus.

TUI-Gebäude

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Der Touristikkonzern TUI hat laut eigenen Angaben einen Abnehmer für Hotelbeds gefunden: Der britische Investor Cinven Capital Management und Canada Pension Plan Investment Board übernehmen das Online-Buchungsportal für insgesamt 1,2 Milliarden Euro. Hotelbeds vermittelt Hotelkapazitäten an Reisebüros und Veranstalter in über 120 Ländern. Das Unternehmen soll mit sechs Prozent der größte Anbieter auf dem Markt der Hotelbetten-Datenbanken sein.

Wie die WirtschaftsWoche berichtet, soll die Transaktion bis Ende September abgeschlossen sein – solange die bisher noch ausstehende Genehmigung der zuständigen Aufsichtsbehörde ausgestellt wird.

Die Gründe für den Verkauf von Hotelbeds

Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group, hat Hotelbeds Ende 2015 zum Verkauf freigegeben und meint: „Dies ist ein sehr erfolgreicher Abschluss – gut für die Zukunft von Hotelbeds und gut für die Aktionäre der TUI Group und unser weiteres Wachstum im Kerngeschäft der Touristik. […] Es gab zahlreiche Interessenten für die Hotelbeds Group. Nach intensiven Verhandlungen haben wir die Entscheidung für Cinven Capital Management und Canada Pension Plan Investment Board getroffen.“

Wie TUI weiter schreibt, hat der Touristikkonzern den Verkauf insbesondere aufgrund des unterschiedlichen Geschäftsmodells angestrebt. Deswegen soll Hotelbeds als eigenständiges Unternehmen geführt werden – außerhalb des touristischen Kerngeschäfts.