Das Geschäft in China lief für Windeln.de in den Monaten April und Mai eher suboptimal. Deswegen musste der Online-Shop für Baby- und Kleinkindartikel seine Umsatzprognosen für das aktuelle Jahr nach unten schrauben, was für viel Aufregung an der Börse sorgte. Das Resultat: ein Rekord-Tief der Windeln.de-Aktie.

Baby mit Mama

(Bildquelle Baby mit Mama: Vasilyev Alexandr via Shutterstock)

Diese Nachricht kommt mehr als überraschend: Nachdem wir noch vor einigen Wochen über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015 von Windeln.de berichtet haben, wird dem Online-Shop für Kleinkind- und Babyartikel nun etwas der Wind aus den Segeln genommen. Dafür sorgt nach Berichten des Handelsblatts ein massiver Kurssturz an der Börse von Windeln.de. Der Grund: In China soll es nicht so laufen, wie es sich das Unternehmen erhofft hatte.

Insgesamt hatte Windeln.de in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von 50 Prozent gerechnet. Dieser musste nun jedoch auf 30 Prozent herunterkorrigiert werden. Dabei soll die operative Gewinnmarge in diesem Jahr bei -10 bis -12 Prozent liegen und nicht wie ursprünglich erhofft bei -8 bis -6 Prozent.

China-Markt trübt Windeln.de-Aussichten

Die Gründe für die Korrekturen liegen wie erwähnt eindeutig im China-Geschäft. Dort erzielt das Unternehmen dem Handelsblatt nach mittlerweile mehr als die Hälfte seines Umsatzes. Im April und auch im Mai sollen jedoch die Ergebnisse (bisher) deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein, wodurch die euphorischen Ergebnismeldungen aus März erheblich getrübt werden.

Die Aktien sollen nach den Ankündigungen von Windeln.de sogar zeitweise auf ein Rekordtief von 6,63 Euro gefallen sein – der größte Kurssturz von Windeln.de seit dem Start an der Börse überhaupt. Generell entwickelte sich die Aktie in der Zeit nur bedingt erfolgreich. Windeln.de zeigte sich jedoch trotzdem relativ zufrieden.