Mit Nearbees geht ein Online-Marktplatz für Imker und deren Honigprodukte an den Start. Es sind bereits rund 800 Imker auf dem Marktplatz aktiv und versenden ihren Honig an die Kunden. Sie müssen dafür Transaktionskosten und eine Provision an den Marktplatz bezahlen.
(Bildquelle Honig: © l i g h t p o e t via Shutterstock)
Für gewöhnlich kann man regional hergestellten Honig auf lokalen Wochenmärkten oder direkt beim Imker selbst einkaufen. Doch nicht jeder hat einen echten Imker in seiner Nähe oder die notwendige Zeit, den Wochenmarkt zu besuchen. Erfreulicherweise geht mit Nearbees nun ein Online-Marktplatz für Imker und deren Produkte in Deutschland an den Start.
Viele Menschen starten den Tag mit einem Honigbrot. Dabei kann man zwischen industriellem und vom regionalen Imker gefertigten Honig unterscheiden. Letzterer ist mit Sicherheit qualitativ besser und wird auch in geringerer Stückzahl hergestellt. Dank des neuen Online-Marktplatzes Nearbees lässt sich jetzt Honig vom regionalen Imker online bestellen. Gegründet wurde der Marktplatz von Viktoria Schmidt aus München und einigen ehemaligen Studienkollegen.
Provision und Transaktionskosten für den Marktplatz
Um Nearbees an den Markt zu bringen, haben die Gründer 25.000 Euro über Crowdfunding eingesammelt und sich zusätzlich zwei Investmentpartner in das Unternehmen geholt. Der Online-Marktplatz konnte bereits in der Startphase einige Preise gewinnen, so zum Beispiel den GreenTec Award von der Wirtschaftswoche.
Wenn die Biene stirbt, stirbt auch der Mensch, hatte Einstein sinngemäß zu Lebzeiten gesagt. Wichtig also, die Bienen am Leben zu erhalten. In den letzten 100 Jahren sind die Bienenvölker bereits von mehr als 2,5 Millionen auf nun 700.000 gesunken. Ein Grund mehr regionale Imker bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Imker direkt aus der Umgebung
Wer bei Nearbees bestellt, kann sich online den Imker seiner Region aussuchen und direkt den Honig bestellen. Dieser wird dann in einen aus Papier und Kunststoff bestehenden zwölf Gramm leichten Beutel gefüllt, in einen Umschlag gesteckt und vom Imker selbst versendet. Derzeit wird der Online-Marktplatz deutschlandweit von rund 800 Imkern genutzt und beschäftigt acht Mitarbeiter. Die monatlichen Verkaufszahlen sind laut der Wirtschaftswoche um 87 Prozent angestiegen.
Der Marktplatz zieht den Imkern für den Handel auf der Plattform eine Provision und Transaktionskosten ab. Die Provision liegt derzeit bei 15 Prozent des Honig-Verkaufspreises auf der Plattform. Die Imker müssen zusätzlich auch eine Versandpauschale für die klimaneutrale Zustellung bezahlen.
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