Welche Befürchtungen haben Kunden, wenn es um das Thema Online-Shopping geht? Dieser Frage ist eine Forsa-Studie nachgegangen. Dabei haben sich insbesondere zwei Faktoren herauskristallisiert: der Umgang mit den Kundendaten sowie die Qualität der bestellten Produkte.
(Bildquelle ängstliche Lady: Benoit Daoust via Shutterstock)
Auch wenn sich das digitale Shopping mittlerweile etabliert hat, stellt sich doch stets die Frage, wie zufrieden die Kunden mit ihren bisherigen Erfahrungen sind. Genau damit beschäftigt sich eine neue Forsa-Studie, die von der Internet World aufgegriffen wurde. Dafür wurden insgesamt rund 1.000 Online-Shopper befragt, die mindestens fünf Mal im Jahr online einkaufen.
Das Ergebnis der Forsa-Studie ist recht eindeutig: So haben bereits 68 Prozent der Befragten negative Erfahrungen beim Online-Shopping gemacht. Zu den beiden Hauptursachen zählen das Thema Daten(missbrauch) sowie die mangelhafte Qualität der bestellten Produkte.
Kunden haben Angst vor Datenklau & schlechte Qualität der Produkte
38 Prozent der Shopper haben stets die Sicherheit ihrer Daten im Kopf. Sie sorgen sich um die hinterlegten Zahlungsinformationen und haben die Befürchtung, dass diese in falsche Hände geraten könnten. Bei fünf Prozent der Befragten war dies auch schon der Fall. Noch mehr Misstrauen scheint bei Daten wie der eigenen E-Mail-Adresse sowie der Anschrift zu herrschen. Hier fürchten sich 62 Prozent vor einem Missbrauch.
Mit qualitativen Defiziten wiederum hatte mit 41 Prozent fast die Hälfte der Befragten bereits Probleme. Diese schlechten Erfahrungen haben sie letztendlich auch dazu veranlasst, den jeweiligen Online-Shop zukünftig nicht mehr aufzusuchen. Dieser Faktor hat also einen großen Einfluss auf die zukünftige Wahl des Shops.
Händler haben die gleichen Befürchtungen
Die Forsa-Studie hat jedoch nicht nur die Kundenseite, sondern auch die Sicht der Händler beleuchtet. Auch hier fallen die Ergebnisse eindeutig aus: 69 Prozent der Befragten haben Angst vor Datenklau – 63 Prozent vor Kunden, die sich unzufrieden vom Shop abwenden, weil die Qualität der Produkte nicht ihren Vorstellungen entsprach.
Die Furcht vor dem Datenklau führt jedoch nur zum Teil dazu, dass sich die Befragten auch ausreichend absichern: So haben laut Internet World viele „keine Versicherung gegen Produkthaftpflicht-, Vermögens- und Cyber-Schäden.“ Die meisten sollen lediglich auf eine Versicherung für ihre Produkte setzen.
Insgesamt macht die Forsa-Studie deutlich, dass sowohl auf Kunden- als auch auf Händler-Seite viel Skepsis herrscht – gerade was die Bereiche Datensicherheit und Produktqualität angeht. Hier scheint also für die Zukunft noch erhebliches Verbesserungspotenzial zu herrschen, um die Sorgen zumindest zu einem gewissen Teil einzudämmen.
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