Online-Händler werden immer wieder Opfer von bandenmäßigem Betrug, doch die Wissenschaft hat dieses Kriminalfeld bislang kaum untersucht. Nun haben Händler die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu schildern und damit die Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen zu unterstützen.
(Bildquelle Betrüger im Netz: Dean Drobot via Shutterstock)
Immer wieder wird in den Medien über Betrugsfälle berichtet, durch die Händlern großer Schaden entstanden ist. Doch wissenschaftliche Erhebungen zum Ausmaß des Betrugs zu Lasten von Online-Händler gibt es bislang kaum. Nun erforscht die School of Governance, Risk & Compliance (School GRC) der privaten staatlich anerkannten Steinbeis-Hochschule Berlin den bandenmäßigen Betrug im Online-Handel. Die School GRC wird dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und arbeitet mit ihren Verbundpartnern der Technischen Universität Braunschweig und Zalando zusammen.
Ziel des Forschungsprojekts „Analyse und Bekämpfung von bandenmäßigem Betrug im Onlinehandel (ABBO)“ ist die Entwicklung neuer Sicherheitslösungen, um bandenmäßigen Betrug zu bekämpfen und ein besseres Verständnis für diese Delikte zu erlangen. In dem Forschungsprojekt sind technische, rechtliche und kriminalistische Aspekte verknüpft.
Online-Händler können das Projekt unterstützen
Im Rahmen des ABBO-Projekts hat die School GRC bereits eine repräsentative Telefonbefragung zum bandenmäßigen Betrug durchgeführt und möchte diese nun durch eine Online-Befragung ergänzen.
Online-Händler haben hier die Möglichkeit, über den Status quo in Sachen bandenmäßigem Betrug zu berichten und so bei der Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen aktiv mitzuwirken. So geht es unter anderem um Identitätsmissbrauch, Kreditkartenmissbrauch oder auch Missbrauch des Widerrufsrechts.
Händler können und sollten noch bis zum 31. Juli 2016 an der Befragung teilnehmen. Die Beantwortung der Fragen zum bandenmäßigen Betrug nimmt nur 8 bis 10 Minuten Zeit in Anspruch.
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