Für viele Online-Händler heißt es „Aufatmen!“: Obwohl die Umstellung auf das Zahlungsverfahren SEPA bereits in wenigen Tagen erfolgen sollte, waren viele noch nicht ausreichend vorbereitet. Nun will die EU-Kommission eine Galgenfrist gewähren.
(Bildquelle SEPA-Umstellung: docstockmedia via Shutterstock)
Den 1. Februar haben sich die meisten Online-Händler sicher rot im Kalender markiert, denn das Datum gilt als offizieller Starttermin der SEPA-Umstellung. Diese soll zum Wohle von Banken und Unternehmen durchgeführt werden, um internationale Zahlungen im europäischen Raum einfacher, kostensparender und schneller zu machen.
Doch trotz der vielen bereits durchgeführten Maßnahmen im Zuge der Umstellung, stellte die EU-Kommission in einer Pressemitteilung nun fest, dass weiterer Handlungsbedarf besteht und somit ein reibungsloser Übergang der Zahlungsverfahren momentan nicht gewährleistet werden kann. Daher schlägt der zuständige EU-Kommissar aus Brüssel Michel Barnier eine Fristverlängerung vor.
Offiziell bleibt der Termin zum Februarbeginn zwar erhalten, dennoch sollen die althergebrachten Zahlungsverfahren noch weitere 6 Monate, also bis zum 1. August 2014, genutzt werden können. Barnier bedaure den Schritt, sieht ihn jedoch als Vorsichtsmaßnahme, um Zahlungsunterbrechungen sowie schwerwiegende Folgen für Verbraucher und Unternehmen auszuschließen.
Diesem Entschluss, dem laut FAZ sowohl die EU-Staaten als auch das Europaparlament noch zustimmen müssen, fügt die EU-Kommission noch einen Aufruf an alle beteiligten Mitgliedstaaten an: Sie sollen sich ihrer Verantwortung im Zuge der SEPA-Umstellung bewusst werden und alle damit verbundenen Anstrengungen und Vorgänge beschleunigen.
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