Als vielversprechender Wachstumsmarkt lockt der US-Online-Handel auch die Deutsche Post DHL. Das Unternehmen hat bekanntgegeben, 137 Millionen US-Dollar in den Markt investieren zu wollen, indem etwa neue Distributionszentren gebaut und bestehende Zentren ausgebaut werden.
(Bildquelle Internationaler Handel: Myimagine via Shutterstock)
Die Deutsche Post DHL möchte in den Online-Handel investieren. Das Unternehmen gab bekannt, 137 Millionen US-Dollar für den Inlands- und grenzüberschreitenden Online-Handel in den USA zu investieren. Damit strebt die DHL an, von dem Wachstum der damit verbundenen grenzüberschreitenden Sendungen zu profitieren.
„Es gibt kaum eine andere Branche, die so viel versprechende Aussichten bietet wie der Online-Handel. Es wird erwartet, dass im Jahr 2020 eine Milliarde Menschen online und grenzüberschreitend einkaufen werden und die USA sind für 25 Prozent der Onlinekunden weltweit das gefragteste Online-Einkaufsland. Mit unseren Investitionen legen wir den Grundstein für den Ausbau unserer Führungsrolle im Bereich der grenzüberschreitenden E-Commerce-Logistik“, sagte Charles Brewer, CEO DHL eCommerce. Man werde die Kunden in der USA mit der bestmöglichen Infrastruktur und bestmöglichen Lösungen unterstützen und so Marktanteile gewinnen.
Online-Handel in den USA wächst vielversprechend
Der US-Online-Handel zeigt sich als vielversprechender Wachstumsmarkt. Im Jahr 2013 wurden laut Euromonitor International im US-Online-Handel umgerechnet 196,2 Milliarden Euro ausgegeben. Im vergangenen Jahr waren es 246,6 Milliarden Euro. Eine Infografik der DHL zeigt die Ausgaben für Online-Shopping im Ländervergleich:
© Deutsche Post AG
Zudem bauen die Unternehmensbereiche DHL eCommerce und DHL Supply Chain zusätzliche regionale Logistikzentren in Los Angeles, Columbus/Ohio und New Jersey auf, um die gemeinsamen Fulfillment-Kapazitäten auszuweiten.
Fokus auf den grenzüberschreitenden Online-Handel
Der grenzüberschreitende Online-Handel soll bereits heute 400 Milliarden US-Dollar generieren. Und laut der DHL wird sich diese Zahl tendenziell erhöhen. „Vor allem Schwellenländer werden die erwartete Wachstumsrate von jährlich 28 Prozent deutlich antreiben, gefolgt von Westeuropa und Nordamerika. Dank der wachsenden Mittelschicht in China, der 2022 etwa 630 Millionen Menschen angehören werden, erwächst die Kaufkraft vor allem aus der Region Asien-Pazifik, mit einen Anteil von 48 Prozent am Gesamtvolumen“, heißt es in der Mitteilung der DHL.
Mit den genannten Investitionen möchte die DHL in den USA insgesamt acht weitere Distributionszentren bauen und zwei bestehende Zentren in Los Angeles und Columbus/Ohio erweitern.
„Wir stellen dank des Know-hows unserer verschiedenen Unternehmensbereiche entlang der gesamten Lieferkette die umfassendste Online-Plattform für internationale Handelsunternehmen bereit - von der Lagerhaltung bis zum Transport. Für Verbraucher, die im Ausland einkaufen, aber auch für Unternehmen sind verlässliche, sichere und kundenfreundliche internationale Lieferungen von größter Bedeutung. Mit unserem Netzwerk sorgen wir jeden Tag dafür, dass dieses Ziel erreicht wird“, sagte Charles Brewer.
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