Besonders die alteingesessenen und traditionsreichen Optiker schienen dem Internet lange Zeit eher skeptisch und manchmal sogar kritisch gegenüberzustehen. Bestes Beispiel ist wohl das Traditionshaus Fielmann, das auch im Jahr 2016 noch immer keinen eigenen Online-Shop vorweisen kann. Auch Apollo zeigte sich bisher zögerlich. Doch wie es scheint, will nun auch der Schwabacher Anbieter die Vorteile der Online-Welt ausschöpfen.
(Bildquelle Brille: Panatphong via Shutterstock)
Brillen sind höchst personalisierte Produkte, die nicht nur optisch gefallen und ins Gesicht passen, sondern auch von den Gläsern her auf die spezifischen Anforderungen jedes Nutzers angepasst werden müssen. Kein Wunder, dass sich viele klassisch-stationäre Händler bisher noch immer auf den Filialbesuch der Kunden stützten, um ihnen den (ihrer Meinung nach) größtmöglichen Service zu bieten. Doch wie es scheint, wagt sich nun ein weiterer Filialist ins Internet: Apollo.
Apollo: Vom Wunschzettel zur Online-Bestellung
Auf der Website des Unternehmens fanden Kunden bisher die Möglichkeit, sich eine Brille nach ihren Wünschen zu konfigurieren. Doch anstatt sich das Produkt am Ende nach Hause liefern lassen zu können, bot Apollo den Nutzern lediglich de Option, „mit dem Wunschzettel in die Filiale“ zu gehen. Dort konnte die Brille dann mithilfe des Fachpersonals bestellt und gekauft werden. – Ein recht veralteter Prozess in einer modernen Welt.
Mit der frisch überarbeiteten Website haben Kunden nun auch die Möglichkeit, sich ihre Wunschbrillen nach Hause liefern zu lassen. Ab einem Warenkorbwert von 49 Euro ist dies für Kunden kostenlos. Darüber hinaus kann im Zuge der Bestellung auch eine Filialabholung gewählt werden. W&V verweist darauf, dass sich der Service allerdings nur auf Einstärken- und Sonnenbrillen bezieht.
Wer auf Nummer sicher gehen und die Produkte vor dem Kauf lieber probieren und testen möchte, kann online zudem eine Anprobe, eine Kontaktlinsenanpassung oder auch einen Sehtest in einer Apollo-Filiale buchen, um sich dann vor Ort weiter beraten zu lassen. Der Optiker wolle laut W&V das Online-Angebot Schritt für Schritt erweitern und nach den Bedürfnissen der Kunden ausbauen.
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