Wenn es nach Simon Whitcombe geht, der bei Facebook für die internationale Marketing-Ausrichtung zuständig ist, verlagert sich das Online-Shopping immer mehr zum Mobile Commerce. Dafür sorgen ihm nach insbesondere die „Millennials“ und deren intensive Smartphone-Nutzung.
(Bildquelle Lady mit Smartphone und Kuchen: GaudiLab via Shutterstock)
Vor wenigen Tagen fand in Las Vegas die Ebay Open statt. Dort hatten Händler des Online-Marktplatzes die Möglichkeit, an Workshops teilzunehmen und sich Vorträge anzuhören. Einer davon wurde von Simon Whitcombe durchgeführt, der Chef der globalen Marketing-Ausrichtung bei Facebook ist. In seiner Rede konzentrierte er sich insbesondere auf den Mobile Commerce, was von Ecommercebytes aufgegriffen wurde.
Whitcombe meinte zunächst grundlegend, dass Menschen im Schnitt 76 Mal am Tag zu ihrem Smartphone greifen und damit 2,5 Stunden verbringen. Bei Facebook im Speziellen werden von den Nutzern täglich 100 Millionen Stunden Videoinhalte konsumiert. Generell sieht Whitcombe die Videos als durchaus relevant für den Online-Handel. Er bezeichnet sie als „ganz wesentlichen Bestandteil des Shopping-Erlebnisses“, der die Betrachter dazu anregt, die gezeigten Produkte letztendlich auch zu kaufen.
Mobile Commerce: Vereinfachter Bestellprozess wichtig
Generell ging Whitcombe in seinem Vortrag immer wieder auf die „Millennials“ ein, also jene Generation, die zwischen 1980 und 1999 geboren wurde und oft auch als „Generation Y“ bezeichnet wird. Für diese sollen Desktop-PCs zum Teil gar kein fester Bestandsteil des Alltags mehr sein – ganz im Gegensatz zu den Smartphones, weswegen der Mobile Commerce eben derartig relevant sein soll.
Doch wie sollten sich Online-Händler am besten mobil aufstellen? Whitcombe meint, dass zu viel Aufwand beim Bestellprozess hinderlich wäre. Deswegen sollte hier stets an der Vereinfachung der Dateneingabe gearbeitet werden. Als Beispiel nennt er Partnerunternehmen von Facebook, die One Touch von PayPal nutzen und dadurch höhere Conversion Rates erzielen – teilweise sogar höher als bei den Desktop-PCs.
Viele Kunden sollen laut Whitcombe den „In-den-Einkaufswagen“-Button beim mobilen Shoppen wie eine Art Wunschliste nutzen, um später am Desktop-PC die Produkte zu vergleichen und dort den Kauf abzuschließen – sobald sie eben überhaupt noch dieses Medium nutzen. Dementsprechend sollte auch der Übergang von einem Gerät zum anderen fließend sein. Ebay bezeichnet er in diesem Zusammenhang als strebsam, wenn es darum geht, den Kunden durch die verschiedenen Medien zu navigieren.
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