Amazon scheint derzeit neue Pläne mit seinem Verkäufer-Service ins Auge zu fassen. Demnach könnte der Händler-Support für die Marketplace-Anbieter künftig nicht mehr kostenfrei angeboten werden, sondern mit monatlichen Kosten zu Buche schlagen. – Ein Plan, der sowohl Nachteile als auch Vorteile mit sich bringen könnte.
Wie es scheint, bahnt sich eine wichtige Neuerung für Amazon-Händler an: So soll Amazon in den USA aktuell einen kostenpflichtigen Händler-Support mit dem Namen „Seller Support Plus“ testen, schreibt Mark Steier von Wortfilter. Die Kosten, die dabei auf Online-Händler zukommen, schlagen demnach mit stattlichen 400 US-Dollar im Monat zu Buche. Dafür erhält der zahlende Händler einen „Seller Success Manager“, der ihm bei Fragen und Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen soll.
Kostenpflichtiger Händler-Support: Qualität könnte sich verbessern
Immer wieder haben Amazon-Händler Probleme mit dem Händler-Support und auch die kürzlich veröffentlichte Händlerbund-Studie hat gezeigt, dass Verkäufer hier noch deutliches Verbesserungspotenzial sehen: Im Zuge der Studie gab die Mehrheit der befragten Teilnehmer beispielsweise an, mit dem Händler-Support von Ebay bessere Erfahrungen gemacht zu haben als mit dem Support von Amazon.
Könnte ein kostenpflichtiger Abo-Service also die Qualität des Amazon Händler-Supports verbessern? Amazon selbst wirbt damit, dass im Zuge des „Seller Support Plus“-Programms beispielsweise auch zeitkritische Probleme besser angepackt und Hindernisse mithilfe des Seller Success Managers überwunden werden können.
Amazon: Neues Händler-Support-Abo-Modell hätte Vor- und Nachteile
Doch schon die ersten hiesigen Brancheninsider zeigen sich kritisch: „Ob Amazon sich damit einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Und ich finde, dass dieses Vorgehen so gar nicht Amazons eigenem Anspruch als kundenfreundlichstes Unternehmen entspricht“, schreibt Mark Steier von Wortfilter. Darüber hinaus ist natürlich fraglich, ob sich jeder Händler einen solchen Support überhaupt leisten kann bzw. willens ist, diesen Service zu bezahlen.
Andererseits sehen sich Online-Händler im beruflichen Alttag immer wieder mit Fragen konfrontiert, die einer eingehenden Beratung oder Hilfe bedürfen. Und der ein oder andere mag vielleicht bereit sein, für guten Service auch tiefer in die Tasche zu greifen, wenn es die finanziellen Ressourcen zulassen.
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400 US-Dollar pro Monat-das ist eine Hausnummer die einige Verkäufer nicht auch noch zusätzlich erwirtschaften können.
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Antwort: Diesem kann ich nur zustimmen. Seit dem Amazon den Support nach PL und CZ gestellt haben, gibt es bei uns nur noch Probleme.
Wir wenden uns meist nur bei wirklichen Techn. Problemen an Amazon, aber dieser werden sehr schlecht bearbeitet.
Anrufen sparen wir uns Mittlerweile, da man sich bei Tech. Sachen nicht an diese Personen wenden kann. Man hört dort nur " Ja, habe ich verstanden, werde es weitergeben, wir melden uns in 5 Min. bei Ihnen " Nichts war's mit Anruf in 5 Min. auch nicht 1 Tag, sondern 5 Tage später nach zahlreichen Emails ruft man uns zurück, meist dann aus Südafrika. Diese Fragen noch einmal nach, was genau vorgefallen ist, da sie das nicht verstehen, was ihnen da weitergeben wurde. Komisch Oder?
Sorry Amazon, aber wenn der Service weiterhin von PL und CZ geleitet wird sind selbst 5,00 EUR zu viel. Ich habe nichts dagegen für einen schnelleren Service etwas zu bezahlen. Aber.
Sehr geehrte Amazon Mitarbeiter, die dies vielleicht lesen.
Bildet bitte Eure Mitarbeiter in den Call Centern richtig aus. Vor allem in Deutsch.
Wir hatten schon den Fall das unsere Konto gesperrt wurde, nur weil wir angefragt hatten, wie es aussieht wenn wir den Namen ändern in eine GmbH.
Da sagte man zu uns, das man es weitergibt und wir angerufen werden. 10 Minuten Später war unser Konto war gesperrt und wir mussten 4 Tage warten bis endlich jemand aus Südafrika am Tel. war uns unser Konto wieder frei gegeben hatte. Nur weil eine Mitarbeiterin in PL oder CZ etwas anderes geschrieben hatte. ( also nicht verstanden hatte was wir wollten )
Und das ist kein Einzelfall bei uns. Ich weiß nicht, ob wir immer die Falschen Mitarbeiter bekommen, aber das kostet Nerven. Und dann soll ich dafür noch was bezahlen. Ich weiß nicht ob das Richtig ist. Gut in Amerika wurde es getestet, aber ich vermute das dort auch keine Personen groß aus PL CZ sind die der Sprache nicht so sehr vertraut sind. Vor allem bei speziellen Tech. Fragen.
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Wenn man bedenkt, dass Marketplace-Hän dler für Amazon keine Kunden im eigentlichen Sinne darstellen, sondern eine Kuh, die es unendlich zu melken gilt, so passt dies sehr wohl zu Amazon.
Amazon lässt sich ALLES bezahlen. Viele (Marken-)Händle r sind mittlerweile aufgrund des Marktdrucks und der "Faulheit" bzw. "Abhängigkeit" der Endkunden ("amazon and you're done") gezwungen, "Versand durch Amazon"-Angebot e anzubieten. Hier kostet einfach alles. Hinversand zum Amazon-Lager, Lagergebühr, Bearbeitungsgeb ühr, Rücknahmegebühr im Falle einer Retoure, Remissionsgebüh ren und nicht zu letzt, die Verkaufsgebühr, die mit 15 netto (enthält keine USt.) auf den Brutto-VK (!) praktisch bei den meisten mehr als die Hälfte der Marge frisst, wenn nicht sogar 2/3.
Market-Place-Händler sind für amazon ein notwendiges Übel, nichts weiter.
Man braucht sie, um das Sortiment mit Marken zu erweitern, die man ansonsten nicht selbst beziehen kann. Sobald Amazon selbst beim Hesteller beziehen kann, wird der Marketplace Händler abgeschossen. Beispiele dafür gibt es...und Versuche von Amazon, an die Ware zu gelangen, gibt es ebenfalls täglich. Als Global-Player werden hier auch ausländische Einkaufsquellen genutzt.
Wer an dieser Entwicklung Schuld ist...
...das wäre ein weitläufiges Thema, das bis in die Politik reicht, aber auch einfache Gründe hat, dass zum Beispiel jeder sich selbst der Nächste ist.
Aber freuen wir uns über die schöne, "kostenlose" (Endkunden-)Wel t von amazon:
-Prime
-Prime Video
-bald auch Lebensmittel
-Verbrauchartikel, wie Windeln
-Weinabos
-Amazon-Serien (Eigenproduktionen)
-Amazon-Filme (Eigenproduktionen)
Nachdem der Einzelhandel ausgelöscht ist, dürfen wir uns auch auf Amazon-Filialen freuen.
Danach vielleicht auch auf Krankenhäuser (Amazon sollte uns bereits als Ungeborenes mit Allem versorgen), Bibliotheken, Fluggesellschaf ten, etc.
Amazon...and you're done.
Viele Grüße,
Ein Amazon-Kunde, der es auch nicht besser macht.
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die wesentliche Frage dürfte dann aber sein, ob dieser Premium-Account -Manager wirklich was für einen tun kann - denn heute verweist der normale Account-Manager doch sehr gern mal auf die normalen Abläufe im normalen Händlersupport. ..
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hat schon mal jemand den Verkäufersuppor t gebraucht, ohne dass Amazon selbst das Problem verursacht hat? Die Beiträge im Verkäuferforum von Amazon sprechen dagegen.
VG
S. Brink
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