Morgens online bestellt und nachmittags bereits an der Autobahn abgeholt – so lässt sich das Testprojekt von Coop in der Schweiz zusammenfassen. Taggleiche Bestellungen können testweise in einer Filiale der Marché-Gruppe abgeholt werden.
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Pakete müssen nicht immer nach Hause versendet werden. Gerade dann, wenn die Bestellung sehr schnell zum Kunden gelangen muss, experimentieren Unternehmen immer wieder mit interessanten Zustelllösungen. Coop, die Supermarkt-Kette aus der Schweiz, testet jetzt zum Beispiel die Zustellung von Paketen direkt an die Autobahn. Die Idee dahinter ist, dass der Kunde seine Bestellung noch im Ablauf seines Alltags mitnehmen kann und nicht warten muss, bis er zu Hause ist.
Für die besonders eiligen Bestellungen setzt Coop auf die Marché-Autobahnraststätten. Noch ist der Test sehr beschränkt, denn er bezieht sich lediglich auf eine Raststätte von Marché. Wer morgens bis um neun Uhr seine Bestellung im Online-Shop von Coop tätigt, kann dadurch seine Einkäufe bereits um 13.00 Uhr des gleichen Tages in der Filiale in Würenlos in der Schweiz abholen.
Raststätten sollen zusätzlich genutzt werden
„Wir erproben derzeit eine neue Dienstleistung für Autopendler mit Same-Day-Delivery. In unserem Marché-Restaurant im sogenannten Fressbalken in Würenlos können Pendler, die am Morgen nach Zürich fahren und am Abend zurück, nach Arbeitsschluss ihre Coop@home-Einkäufe abholen. Bestellen kann man morgens bis 9.00 Uhr, abholbereit sind die Einkäufe schon ab 13.00 Uhr. Die Raststätten sind strategisch ein sehr guter Standort“, meint Coop-CEO Joos Sutter im Gespräch mit 20 Minuten.
Dabei ist es laut Joos Sutter durchaus denkbar, dass weitere Raststätten der Marché-Gruppe auch als Pick-Up-Stationen genutzt werden. „Als wir vor zwei Jahren die Marché-Gruppe kauften, war auch das Ziel, die Raststätten zusätzlich nutzen zu können“, sagte der Geschäftsführer hierzu. Im Jahr 2014 hatte Coop die 28 Marché-Restaurants von Mövenpick gekauft.
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