Superkäufer nutzen lieber eine Kreditkartenzahlung als PayPal und stehen besonders auf den virtuellen Kauf von Kleidung. Diese und viele weitere Ergebnisse hat die Studie „Wer zahlt weshalb wie?“ von Worldpay zutage gebracht, die die kauffreudigen deutschen Shopper genauestens unter die Lupe nimmt.
(Bildquelle Lady im Auto mit Tablet: perfectlab via Shutterstock)
Unter dem Begriff Superkäufer werden all diejenigen zusammengefasst, die für 96 Prozent aller Ausgaben im Internet verantwortlich sind, was materielle Güter angeht – obwohl sie gerade mal 8,45 Prozent der hiesigen Bevölkerung repräsentieren. Genau mit diesen sehr aktiven Shoppern hat sich das Zahlungsabwicklungsunternehmen Worldpay in der Studie „Wer zahlt weshalb wie?“ genauer beschäftigt. Hierfür wurden 2.000 Konsumenten befragt, die Auskunft über ihre Einkaufsgewohnheiten geben sollten.
Tablet-Nutzung vergleichsweise hoch
Die Studie hat insgesamt ergeben, dass Superkäufer besonders häufig mit ihren mobilen Endgeräten einkaufen und dabei Kleidung bestellen. Dies stellt insofern eine Besonderheit dar, weil sich in anderen Ländern laut der entsprechenden Pressemitteilung „Notwendigkeiten des Alltags, elektronische Geräte und sogar Essen“ auf den vordersten Plätzen befinden.
Ein weiterer interessanter Aspekt: Deutsche Superkäufer nutzen im internationalen Vergleich mit 26 Prozent am häufigsten ein Tablet für ihren Einkauf. Bei den Zahlungsmethoden befindet sich der Kreditkartenkauf mit 70,5 Prozent unangefochten weit vorne. Der nationale Durchschnitt liegt dagegen „nur“ bei 36 Prozent. Dafür steht PayPal bei den Shopping-Freudigen nicht so intensiv auf dem Programm, denn nur 20 Prozent von ihnen nutzen den Payment-Anbieter (nationaler Durchschnitt: 58 Prozent).
Kaufabbruch bei fehlender favorisierter Zahlungsmethode
„Der Trend hin zu mobilen Geräten ergibt bei den Superkäufern Sinn – diese Menschen sind nicht unbedingt extrem reich, beim Einkaufen aber sehr anspruchsvoll“, so Rogier de Boer, Vizepräsident Business Development, EMEA, Global E-Commerce bei Worldpay. Aufgrund dessen nehmen sie sich auch die Zeit dafür, nach den besten Produkten und Angeboten zu suchen, wobei der Mobile Commerce hierfür besonders gut geeignet sei. Deswegen warnt de Boer aber gleichzeitig auch: „Falls Superkäufer feststellen, dass das Einkaufserlebnis nicht reibungslos verläuft oder sie an der Kasse nicht ihre bevorzugte Zahlungsmethode verwenden können, neigen sie schnell dazu, den Kauf wieder abzubrechen.“
In Deutschland sollen sogar 78,3 Prozent einen Kauf abbrechen, wenn die präferierte Zahlungsmethode nicht angeboten werde, wodurch den Händlern pro Kauf im Schnitt 123 Euro verloren gehen sollen. „Deshalb ist es unumgänglich, dass Händler auf innovative Weise den Bedürfnissen der Superkäufer entsprechen und das Einkaufserlebnis und die Bezahlung für jedes Gerät schnell und reibungslos gestalten.“
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