Panikkäufe kennt wohl jeder: Eine gängige Situation ist, wenn ein Fest oder eine Einladung kurz bevorsteht und man mit Schrecken feststellen muss, dass kein passendes Outfit zur Hand ist. Eine neue Studie hat sich mit eben solchen textilen Einkäufen unter Zeitdruck befasst. Die Ergebnisse zeigen: Männern ist das Geld in solchen Fällen egal. Frauen kaufen dafür häufiger Panik-Outfits.
(Bildquelle Zeitdruck: ivector via Shutterstock)
Mehr als jeder dritte Deutsche – genauer gesagt 37 Prozent – hat schon einmal einen textilen Panikkauf getätigt. – Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des digitalen Marktplatzes RetailMeNot. Unterteilt nach Geschlechtern lässt sich feststellen, dass sich wesentlich mehr Frauen (nämlich 44 Prozent) schon einmal dazu hinreißen ließen, unter Zeitdruck ein Outfit zu shoppen als Männer (mit 30 Prozent). Im Schnitt tätigt jeder Deutsche sogar drei Mal im Jahr Panikkäufe.
Panikkäufe: Männer greifen tiefer in die Tasche
Männer und Frauen haben dabei recht unterschiedliche Herangehensweisen: Während Frauen im Zuge solcher Panikkäufe nur rund 66 Euro ausgeben und ihr Glück vorzugsweise (zu 53 Prozent) offline versuchen, scheinen Männer in solchen Situationen preislich nicht zimperlich zu sein. Sie geben mehr als 107 Euro aus und nutzen neben stationären Geschäften (42 Prozent) auch eher die Online-Kanäle als Frauen.
Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass Kunden Panikkäufe tätigen? Auch darüber gibt die Studie Auskunft: Demnach gaben 46 Prozent der Befragten an, aufgrund einer Familienfeier (wie etwa Geburtstag, Taufe oder Beerdigung) unter Zeitnot shoppen gegangen zu sein. Hochzeiten, Vorstellungsgespräche und Mottoparties liegen mit 31 Prozent, 22 Prozent und 18 Prozent deutlich dahinter. Ein kleiner Fakt zum Schmunzeln: Geht es um ein Treffen mit den Schwiegereltern, haben bereits mehr Männer als Frauen (7 Prozent zu 5 Prozent) Panikkäufe wegen neuer Outfits in Angriff genommen.
Shoppen unter Zeitdruck: In drei von vier Fällen ein Fehlgriff
Doch bei aller Mühe und bei allem Stress – wie es scheint, sind solche Panikkäufe nur allzu oft schlecht gewählt. Denn wie die Studie weiter ausführt, mussten insgesamt ganze 72 Prozent der Befragten im Nachhinein zugeben, dass es ein Fehlgriff war. Insgesamt haben 1.002 deutsche Verbraucher an der Befragung teilgenommen, die im September 2016 durchgeführt wurde.
Nähere Details zur Analyse finden Sie auf der Seite von RetailMeNot.
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