Jimdo wollte als Anbieter eines Baukastensystems für Websites groß werden. Doch das Unternehmen scheint einen Fehler gemacht zu haben, dem viele Jungunternehmen anheimfallen: Es ist zu schnell gewachsen. Nun muss Jimdo rund 25 Prozent seiner Mitarbeiter entlassen.
Es ist eine Entwicklung, die schon einigen StartUps das Genick gebrochen hat: Zu schnelles Wachstum – vor allem im personellen Bereich – kann in den Anfangsjahren nicht gestemmt werden: Das StartUp zerbricht am eigenen, zu schnellen Wachstum. Mit dieser Situation sieht sich nun auch der Online-Dienstleister Jimdo konfrontiert. Wie Gründerszene berichtet, sah sich das Hamburger Unternehmen gezwungen, 70 seiner knapp 260 Mitarbeiter zu kündigen.
Jimdo: Mit schlanken Strukturen und neuem Fokus in die Zukunft
Die betroffenen Mitarbeiter kämen demzufolge aus allen Unternehmensbereichen. Einige Abteilungen stehen (ohne nähere Details) wohl vor dem Aus. Um die Betroffenen zumindest ein bisschen zu entlasten, würde allen eine Abfindung angeboten. Jimdo wolle ihnen darüber hinaus auch Hilfestellung zukommen lassen, um für sie einen neuen Arbeitgeber zu finden bzw. die Betroffenen zu vermitteln.
„Wir haben es nicht geschafft, effektive Management-Strukturen einzuführen, und wir sind personell zu schnell gewachsen“, kommentiert Jimdo-CEO und -Mitgründer Matthias Henze den Schritt. Schon zuvor habe die Unternehmensführer die Problematik erkannt und versucht, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Doch diese hätten nicht gegriffen. Nun setze man auf verschlankte Strukturen und wieder auf innovative Konzepte, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
Trotz der schlechten Nachrichten kann das Unternehmen durchaus solide Zahlen vorlegen: Im laufenden Jahr verzeichnet Jimdo das „schnellste Wachstum an Neukunden in der fast zehnjährigen Firmengeschichte“, schreibt Gründerszene weiter.
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