Nach Berichten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht das Unternehmen Weltbild bald vollständig an den bisherigen Mehrheitsgesellschafter Droege. In diesem Zusammenhang wurden auch interessante Zahlen veröffentlicht, die Einblicke in den Versandhändler geben.
Wie sieht die Zukunft für das Unternehmen Weltbild aus? Wenn es nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung geht, könnte demnächst hier relativ viel Bewegung stattfinden, denn die Unternehmensgruppe Droege soll angeblich Weltbild vollständig übernehmen. Bisher ist Droege als Mehrheitsgesellschafter aktiv und hat 70 Prozent Anteil am Augsburger Unternehmen. Der Anteil wurde kürzlich bereits um 10 Prozent erhöht, doch mittelfristig sollen auch die restlichen 30 Prozent in die Hände von Droege wandern.
Doch das sind noch nicht alle Informationen, die der FAZ exklusiv bereitgestellt wurden. So gab der Droege-Chef Walter Droege in diesem Zusammenhang auch Einblicke in das Weltbild-Unternehmen in Form von Zahlen. So soll der Umsatz nach der Umstrukturierung bei rund 400 Millionen Euro gelegen haben. Zum Ende des aktuellen Geschäftsjahrs (Ende: 30. Juni 2017) erhofft sich Droege jedoch ein Wachstum auf 450 Millionen Euro.
Weltbild: Umsatz durch Bücher wichtigster Pfeiler
Mehr als 50 Prozent des Umsatzes soll dabei durch Bücher generiert werden. Damit wäre Weltbild nach Amazon der zweitgrößte digitale Buchhändler. „Wir sind und bleiben ein Buchhandelsunternehmen“, erklärte auch Weltbild-Geschäftsführer Sikko Böhm gegenüber der FAZ diese Zahlen. Um dafür zu sorgen, dass das Unternehmen zukünftig erfolgreich am Markt agiert, soll insbesondere der Anteil an eigenen Lizenzausgaben erhöht werden. Dabei wird der Fokus auch auf Geschenk- sowie Freizeitartikel gelegt.
Zuletzt war Weltbild immer wieder in den Schlagzeilen aufgrund der Tatsache, dass das bisherige für Weltbild zuständige Logistikunternehmen „Also“ Insolvenz anmelden musste. Daraufhin wurde nun vor Kurzem bekannt gegeben, dass die Logistik nach Tschechien verlagert und von der Firma Andreas Schmid Logistik übernommen wird. Ab dem 1. April 2017 wird dann also das Augsburger Logistikzentrum von Also endgültig geschlossen.
Kommentar schreiben