Noch am heutigen Freitag geht Trivago an die New Yorker Börse Nasdaq. Das soll bis zu 492 Millionen US-Dollar in die Kassen des erfolgreichen Unternehmens spülen.
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Trivago, die deutsche Hotelsuchmaschine, geht an die Nasdaq. Wie die ARD meldet, soll der Börsengang in New York noch am heutigen Freitag über die Bühne gehen. Das soll dem Unternehmen knapp 500 Millionen US-Dollar einbringen. Expedia, das 2012 62 Prozent des Unternehmens kaufte, will damit keine Abspaltung erreichen, es handele sich um eine Neuemission. Den deutschen Trivago-Gründern, denen aktuell noch 36,5 Prozent des Unternehmens gehören, bleiben künftig noch 31,6 Prozent.
Chance zum Ausstieg
Mit dem Börsengang wird ihnen nun die Chance zum Ausstieg gegeben. Ab dem kommenden März will man wieder das Recht zum gegenseitigen Kauf von Anteilen haben. Der Börsengang kommt überraschend schnell, der Antrag für das Börsenlisting wurde erst Mitte November gestellt. An der Nasdaq sollen Klasse-A-Aktien gehandelt werden, Klasse-B-Aktien bleiben bei Expedia.
Trivago behält seinen Unternehmenssitz in Düsseldorf, wo man derzeit einen Campus für bis zu 3.000 Mitarbeiter baut. Trivago wurde 2005 gegründet und ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Mit der Übernahme durch Expedia wurde der Umsatz versechsfacht. In den ersten neun Monaten des Jahres 2016 erzielte 425,6 Millionen Dollar Erlöse bei 57,8 Millionen Dollar Verlust.
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