Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Oder ihre EC-Karte. Bezahlen mit dem Handy ist hingegen keine große Nummer und nach einer neuen Studie wird es dies auch in absehbarer Zeit nicht sein. Eine neue Studie zeigt, dass die Deutschen einfach keinen Sinn im Bezahlen mit dem Smartphone sehen.
Eine neue Studie des Beratungsunternehmens Deloitte dürfte für viel Ernüchterung bei den Anbietern für mobiles Bezahlen sorgen. Während in anderen Ländern Mobile Payment schon Alltag ist, tun sich die Deutschen sehr schwer mit dem Bezahlen via Smartphone.
Fehlender Mehrwert ist Grund für Ablehnung
Überraschend: Es ist nicht unbedingt die typische German Angst, die die Deutschen davon abhält. Laut Internet World liegt es vielmehr daran, dass kein wirklicher Mehrwehrt beim Bezahlen mit dem Smartphone gesehen wird. Knapp die Hälfte der 2.000 befragten Deutschen nennt diesen Grund, etwa einem Zehntel fehlt es an entsprechenden Akzeptanzstellen oder sie finden das Verfahren zu kompliziert. Dazu kommt, dass nicht nur die älteren Jahrgänge Mobile Payment so sehen. Über alle Altersgruppen hinweg stoße diese Zahlungsart auf Zurückhaltung. „Die Ergebnisse der Studie sind für Anbieter mobiler Bezahlsysteme ernüchternd“, sagte Klaus Böhm, Direktor bei Deloitte.
Mit Blick auf die internationale Nutzung wird sehr deutlich, wie zurückhaltend Deutschland mit der Nutzung von Mobile Payment ist. In Europa ist Deutschland Schlusslicht – gerade einmal vier Prozent wollten per Smartphone im Geschäft bezahlen. Weltweit führen übrigens die Japaner das Ranking an. Gut die Hälfte der Bevölkerung (49 Prozent) nutzt bereits die Möglichkeit des Bezahlens mit dem Mobiltelefon.
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