Geht es nach der USTR (US Trade Representative), unternimmt das Online-Auktionshaus Taobao nicht genug gegen Produktfälschungen auf der eigenen Plattform. Das zu Alibaba gehörende Unternehmen sieht das allerdings anders.
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Das dürfte dem Online-Auktionshaus so unmittelbar vor dem Weihnachtsfest alles andere als gut schmecken: Taobao, im Besitz des asiatischen Online-Marktplatz-Riesen Alibaba, ist in den USA auf der Liste der „notorious markets“ („berüchtigte Marktplätze“) gelandet, auf der sich Taobao schon einmal befand. Wie bei Tech in Asia zu lesen ist, handelt es sich dabei um eine Sammlung an Unternehmen, denen vorgeworfen wird, Produktfälschungen auf der Plattform zu dulden.
Taobao: 2012 von der Liste gestrichen
Der Umstand, sich wieder auf der Liste der gekennzeichneten Unternehmen zu befinden, hat keine direkten Strafmaßnahmen oder ähnliches für Taobao zur Folge. Vielmehr leidet darunter das Image, denn vor allem die Händler werden sich darüber kaum freuen. Dementsprechend liest sich auch das Statement von Michael Evans, Präsident der Alibaba Group, das von Tech in Asia aufgegriffen wurde: „Die Entscheidung ignoriert die Arbeit, die Alibaba bisher vollzogen hat, um Rechteinhaber zu schützen und die Strafverfolgung gegen Produktfälscher zu unterstützen.“
Taobao hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass mehr als 100.000 Marken zufrieden sein sollen, auf der Plattform tätig zu sein. Die Entscheidung wurde von der USTR (US Trade Representative) getroffen, nachdem es Taobao 2012 geschafft hatte, von dieser Liste gestrichen zu werden.
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