Der durchschnittliche Tmall-Shopper ist zwischen 24 und 32 Jahre alt und hat ein Jahreseinkommen von 14.000 Euro. Das berichtet das asiatische Mutter-Unternehmen Alibaba – und freut sich gleichzeitig darüber, dass Tmall bei ausländischen Anbietern immer beliebter wird.

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Tmall, das Tochter-Unternehmen des asiatischen Verkaufsgiganten Alibaba, mausert sich immer mehr zu einer interessanten Plattform für ausländische Anbieter. So sollen mittlerweile nach Angaben von Fashion United mehr als 14.500 Marken aus insgesamt 63 Ländern Tmall als Verkaufsmöglichkeit nutzen. Allein im letzten Jahr soll die Anzahl der angebotenen Kategorien importierter Produkte auf 3.700 beziehungsweise 50 Prozent angestiegen sein.

Allein die gigantische Einwohnerzahl von China macht den Markt natürlich für viele Verkäufer lukrativ. Hinzu kommt die Tatsache, dass diese auch zu einem großen Teil gewillt sind, ihr Geld für ausländische Produkte auszugeben. 2016 sollen 120 Millionen Chinesen 216 Milliarden US-Dollar im Ausland ausgegeben haben, berichtet das chinesische Handelsministerium. Im Zuge des Online-Shoppings könnten sich Händler und Marken diese Gruppe mithilfe von Taobao erfolgreich erschließen.

Metro-Milch bei Chinesen beliebt

Über 70 Prozent der asiatischen Shopper sind zwischen 24 und 32 Jahre alt und haben ein durchschnittliches Jahreseinkommen von umgerechnet etwa 14.000 Euro. Zu den beliebtesten Produkten zählen unter anderem Victoria’s-Secret-Unterwäsche sowie Milch der hiesigen Supermarktkette Metro. Für 80 Prozent der Anbieter bildet Taobao sogar den ersten Schritt auf dem chinesischen Markt.

Zuletzt hatte Alibaba mit einem weiteren Tochter-Unternehmen Schlagzeilen generiert. So soll der Online-Marktplatz Taobao laut der USTR (US Trade Reprensentative) Produktfälschungen auf der Plattform dulden. Deswegen wurde Taobao abermals auf die Liste der sogenannten „notorious markets“ („berüchtigte Marktplätze“) gesetzt, nachdem der Marktplatz 2012 davon gestrichen wurde.