Aller Voraussicht nach wird Alibaba die chinesische Supermarktkette „Intime“ für geschätzte 2,6 Milliarden US-Dollar übernehmen. Auch wenn der Offline-Markt in dem asiatischen Land schwächelt, beabsichtigt Alibaba anscheinend durch den Zukauf Produkte effektiver Kunden bringen zu wollen.
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Alibaba goes offline: Scheinbar will sich der asiatische Internetriese ähnlich wie Amazon auch im stationären Handel besser etablieren und plant hierfür eine Milliardeninvestition. Bloomberg berichtet davon, dass Alibaba wahrscheinlich 2,6 Milliarden US-Dollar für die Kaufkauskette Intime ausgeben wird. Letztendlich soll Alibaba nahezu 75 Prozent der Anteile übernehmen.
Anders als beispielsweise in den USA wird China nicht von gigantischen Ketten dominiert, erläutert Bloomberg. Vielmehr sind dort weitaus mehr Anbieter vorhanden, wobei Intime noch zu den bekanntesten zählen soll – und das, obwohl das Unternehmen gerade mal 29 Kaufhäuser und 17 Einkaufszentren im Besitz hat.
Alibaba: Experimente hinsichtlich On- & Offline-Vernetzung?
Der Intime-Deal ist jedoch nicht der einzige, den Alibaba in der letzten Zeit ans Land gezogen hat. So soll sich der Marktplatz von Geschäftsführer Jack Ma bereits mit der Elektronikkette Suning and Haier in Kooperation befinden, um so deren Online-Aktivitäten und das Liefernetzwerk zu erweitern.
Insgesamt scheint sich Alibaba verstärkt in Bezug auf die Vernetzung von On- und Offline-Möglichkeiten austoben und Produkte effektiver zu den Kunden verschaffen zu wollen. „Alibaba wird mit Intime besser dazu in der Lage sein, Experimente im Einzelhandel durchzuführen“, erklärt Ray Zhao, ein Analyst der Investmentfirma Guotai Securities Co. „Der Wert von Intime ist derzeit relativ niedrig, also wäre es ein perfekter Zeitpunkt, es zu kaufen.“
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