Im Onlinehändler Magazin werfen wir einen ausführlichen Blick auf die Geschichte von Etsy und all den zahlreichen Facetten, die der Online-Marktplatz zu bieten hat.
In Zeiten von Massenwaren, die standardisiert in unzähligen Haushalten zu finden sind, scheint gleichzeitig der Bedarf nach individuellen Dingen zu steigen. Dinge, denen eine einzigartige und personalisierte Ausstrahlung innewohnt, die kreativ gestaltet wurden und die durch ihr Aussehen und ihre Geschichte den Ort oder den Menschen zu etwas Besonderem machen. Und genau hier kommt der Online-Marktplatz Etsy ins Spiel. Dieser hat es sich auf die Fahnen geschrieben, eine Plattform für all diejenigen zu schaffen, die Wert auf handgefertigte Produkte legen, die mit viel Liebe zum Detail erstellt wurden.
Alles begann in einer Wohnung in Brooklyn
Etsy entstand ursprünglich im Jahr 2005 in einer Wohnung im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn. Der Gründer Rob Kalin entwarf zusammen mit zwei seiner Freunde die Webseite von Etsy und legte den Grundstein für die weitere Geschichte des Marktplatzes. 2008 kam dann Chad Dickerson als erster Chief Technical Officer hinzu, bevor er schließlich 2011 zum Chief Executive Officer ernannt wurde. Dieses Amt übt er auch heute noch aus und trägt somit einen großen Anteil am Erfolg von Etsy verantwortlich.
2010 eröffnete Etsy eine Niederlassung in der deutschen Hauptstadt Berlin, wobei das Unternehmen hierzulande mit DaWanda den vermeintlich größten Konkurrenten hat. Weitere Geschäftsstellen befinden sich in Dublin, Hudson (New York), London, Melbourne, Paris, San Francisco, Tokio und Toronto. In den USA ist der Online-Marktplatz aber auch heutzutage noch im internationalen Vergleich mit deutlichem Abstand am erfolgreichsten. Deswegen befindet sich auch heute noch der Hauptsitz in Dumbo, Brooklyn. Nach eigenen Angaben hat Etsy mittlerweile 921 Mitarbeiter. 1,6 Millionen Verkäufer waren Mitte Dezember aktiv, die ihre über 35 Millionen Produkte 26,1 Millionen aktiven Käufern zur Verfügung stellten.
Der Name ist ein Rätsel
Doch woher stammt eigentlich der Name „Etsy“? Die ursprüngliche Herkunft wird wohl auf ewig ein Mysterium bleiben, denn wie es auf der Homepage heißt: „Der wahre Ursprung des Wortes ‚Etsy’ ist ein Rätsel, dessen Antwort nur unsere Gründer kennen. Wenn dich jemand fragt, woher der Name stammt, dann erfinde einfach irgendetwas. Das machen wir auch so.“ Bis heute ist dementsprechend nicht bekannt, was genau mit dem Namen ausgedrückt werden soll.
Eindeutig fest steht dagegen, was das Herzstück von Etsy ist: die Community. Dies betont das Unternehmen auch immer wieder zu jeder Gelegenheit. Dementsprechend rückt auch die Selbstbeschreibung diesen Gedanken in den Mittelpunkt: „Das Herzstück von Etsy ist unsere globale Community: die kreativen Unternehmen, die Etsy nutzen, um zu verkaufen, was sie selber herstellen oder kuratieren, die Käufer, die hier nach Dingen suchen, die es nirgendwo anders gibt, die Hersteller, die mit Etsy-Verkäufern zusammenarbeiten, um diese bei ihrem geschäftlichen Wachstum zu unterstützen, und die Etsy-Mitarbeiter, die unseren Marktplatz hegen und pflegen.“
Weiblich, 39 Jahre alt, kreativ
Wenn man sich näher mit Etsy beschäftigt und versucht, zu definieren, was den Online-Marktplatz weiterhin konkret auszeichnet und von anderen abhebt, fällt auf, dass das Unternehmen immer wieder mit bestimmten Schlagworten arbeitet. Dazu zählen verschiedene Leitbegriffe wie unter anderem Authentizität, Personalisierung und Nachhaltigkeit. Genau das zeichnet auch die Produkte aus, die über den Marktplatz verkauft werden. Und auch die meisten Händler legen großen Wert auf diese Punkte.
Anfang 2016 veröffentlichte Etsy eine hauseigene Studie, die interessante Einblicke in die Händler-Community preisgibt und zeigt, wer hauptsächlich als Verkäufer bei Etsy aktiv ist. So sind 84 Prozent der Verkäufer bei Etsy weiblich und durchschnittlich 39 Jahre alt. Von den Befragten hat genau die Hälfte einen Universitätsabschluss. Das durchschnittliche Haushaltseinkommen wiederum liegt bei 33.430 Euro. Besonders überraschend, aber gleichzeitig auch irgendwie passend: Für viele ist das Geld nicht der Hauptbeweggrund. Vielmehr meinten 71 Prozent, hauptsächlich aus Motivationsgründen bei Etsy aktiv zu sein. 69 Prozent gaben darüber hinaus den Wunsch nach einer kreativen Tätigkeit an.
Und noch ein Faktor zeigt, wie sehr die Community mit dem Marktplatz verschmolzen ist, denn 71 Prozent gaben an, auf das Thema Nachhaltigkeit großen Wert zu legen. Deswegen sind die Punkte „regionale Herstellung“ und „Materialbeschaffung“ für sie auch relevant. Ebenfalls interessant: 76 Prozent sehen ihren Etsy-Shop als Unternehmen an und, laut Etsy, hat sich bei einem Drittel das Geschäft in dem Maße etabliert, sodass sie sich allein auf ihr Kreativgeschäft konzentrieren können.
Bei diesem Text handelt es sich um einen Ausschnitt aus dem aktuellen Onlinehändler Magazin Januar. Den gesamten Artikel über Etsy finden Sie im aktuellen Magazin, das Sie kostenlos online lesen oder herunterladen können. Im weiteren Verlauf geht es unter anderem um die verschiedenen Dienstleistungen, die Etsy anbietet, und den Börsengang, den der Online-Marktplatz 2015 getätigt hat.
Neben Etsy beleuchten wir in der aktuellen Ausgabe unter anderem auch Werbung, die die Gemüter erregt, betrügerische Kunden, die Zukunft von Chatbots und die Accelerated Mobile Pages von Google. (Bild: © Händlerbund)
Die aktuelle Januar-Ausgabe können Sie entweder hier online lesen oder sich kostenlos unter folgendem Link herunterladen:
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Es kommt kein Kontakt zustande.
NIE WIEDER ETSY!!!
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Man nehm3 den ersten und letzten Buchstaben von Ebay und hat:
E..y
Jetzt nehme man als zweiten Buchstaben ein kleines t. Wenn man an dieses einen Halbkreis anfügt dann ist es ein kleines b und es sieht so aus: Eb.y
Nun nehme man als dritten Buchstaben ein kleines s, das lässt sich leicht als kleines a sehen von etwas weiter weg.
Kurz gesagt ist Etsy nur ein geschicktes Plagiat von Ebay
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