Wie zufrieden waren die Online-Händler im Jahr 2016 mit ihrem Geschäft? Das hat der Händlerbund in seiner Umfrage zur Zufriedenheit ermittelt. Dabei zeigt sich auch, dass Online-Händler vor allem den wachsenden Konkurrenzdruck und die ständig wachsende Rechtslage fürchten.
© Händlerbund
Die Zufriedenheit im Online-Handel im Jahr 2016 ist auf einem recht hohen Niveau stabil geblieben. Das zeigt die aktuelle Studie "Zufriedenheit im Online-Handel" des Händlerbundes, in deren Rahmen 534 Online-Händler befragt wurden. Demnach zeigen sich 20 Prozent der Online-Händler mit ihrem Geschäft im Jahr 2016 sehr zufrieden und 47 Prozent zufrieden. Das ist eine leichte Verschiebung im Vergleich zum Jahr 2015 (sehr zufrieden: 24 Prozent; zufrieden: 44 Prozent). Die Gesamtzufriedenheit hat sich im Vergleich zum Vorjahr damit kaum verändert.
Dass die Zufriedenheit ein wenig verhaltener ausfiel, liegt auch an den Umsatzentwicklungen: Obwohl 43 Prozent der Befragten angaben, dass ihre Umsätze gestiegen sind, steigen die Umsätze weniger stark als im Vorjahr. Während 23 Prozent der Händler im Jahr 2015 sinkende Umsätze verzeichneten, mussten im Jahr 2016 35 Prozent der Online-Händler Umsatzeinbußen hinnehmen.
Händler blicken vorsichtig auf das kommende Jahr
Trotzdem: Das Weihnachtsgeschäft verlief für die befragten Händler positiv. Zwei Drittel der Befragten zeigen sich zufrieden beziehungsweise sehr zufrieden mit dem Geschäft zum Jahresende. Damit bleibt die Gesamtzufriedenheit der Händler mit dem Weihnachtsgeschäft auf dem Niveau des Vorjahres. Auch nach dem Weihnachtsgeschäft lief es für die Händler gut: Die Retourenquote nach den Feiertagen hielt sich in den Grenzen und fast die Hälfte der Händler hatte keine Rücksendungen zu verzeichnen.
Wie aber blicken die Online-Händler auf das kommende Jahr? Jeder Zweite ist mindestens optimistisch und rechnet mit steigenden Umsätzen (24 Prozent) oder damit, ein hohes Umsatzniveau halten zu können (26 Prozent). Doch die Händler sind auch vorsichtig, wenn es um das kommende Jahr geht. Vor allem der hohe Konkurrenzdruck und die ständig wechselnde Rechtslage stellen die Händler vor Herausforderungen. Insgesamt hat sich die Meinung der Händler leicht in Richtung negativer Erwartung bewegt, bleibt aber etwa mit dem Jahr 2015 vergleichbar.
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