Der Cloud-Service Baqend hat die 25 beliebtesten E-Commerce-Webseiten Deutschlands auf ihre Ladezeiten hin untersucht. Ergebnis: Die größten sind selten die schnellsten.
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Anfang Februar untersuchte SEMrush die beliebtesten E-Commerce-Domains auf Google.de. Wenig überraschend lag Amazon.de auf Platz 1 und Ebay schon recht abgeschlagen auf Platz 2. Der Cloud-Service Baqend nahm die Erhebung zum Anlass, die Ladezeiten der 25 beleibtesten Domains im Online-Handel zu untersuchen. Das Ergebnis: Die Webseiten mit dem größten Traffic sind nicht immer die schnellsten.
Apple schnell, Amazon so lala
Auf dem ersten Platz landet Apple.com. Zum Frist Paint, also grob gesagt bis zum ersten angezeigten Content, dauert es hier nur 0,33 Sekunden. Schon nach 1,9 Sekunden ist die Seite vollständig geladen. Check24 auf Platz 2 und Idealo auf Platz 3 landen nur unwesentlich langsamer dahinter auf den Plätzen 2 und 3. Durchaus überraschend: Nach Amazon muss man eine Weile suchen. Der E-Commerce-Riese braucht bis zur vollständig geladenen Seite 6,7 Sekunden und reiht sich damit nur auf dem 17. Platz ein. Am längsten braucht Samsung.com mit über 10 Sekunden, landet aber nicht auf dem letzten Platz, weil es bis zum First Paint nur gute 0,5 Sekunden dauert. Conrad.de bildet insgesamt das Schlusslicht.
Nun kann man sagen, dass die Ladegeschwindigkeit nicht komplett ausschlaggebend, weil Amazon und Ebay (Platz 20) ja trotzdem am meisten geklickt werden, aber gerade für kleinere Seiten ist eine lange Ladezeit ein absolutes No-Go, wie Baqend-CEO Felix Gessert ausführt: „Schnelle Ladezeiten sind nicht ‚nice-to-have‘, sondern entscheiden darüber, ob die Kunden kaufen und somit ob rein Shop sich gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen kann. Im gesamten E-Commerce-Markt hängen an Millisekunden Millionenumsätze.“ Die Ergebnisse hat Baqend in einer Infografik zusammengefasst:
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Jeder Betreiber entscheidet selbst, wie viel oder wie wenig er auf seine Startseite packt. Dadurch kann er natürlich die Ladezeiten und damit eventuell die Dropout-Raten der Kunden optimieren. Insofern ist der Vergleich auch methodisch absolut in Ordnung.
Was mich am meisten nervt sind nicht eventuell zwei Sekunden längere Ladezeiten. Es sind unterschiedlich e Ladezeiten der einzelnen Seiteninhalte, nicht selten bei Dritten gehostet. Das führt beispielsweise auf meinem Tablet in Chrome dann zu sekundenlangem Hin- und Herspringen von Seiteninhalten. Klicke ich dann zu früh, Lande ich sonstwo. DAS nervt und führt bei mir nicht selten dazu, dass ich die Seite wieder schließe.
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Wenn dann sollte man Seiten mit ähnlichem Aufbau vergleichen. Meine Firmenseite kann einen html 3 Zeiler enthalten und dafür nur 0.2ms aber was nützt das?
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