Die Shopping-Community Crowdfox hat mehrere neue Investoren für sein Geschäftsmodell gewonnen. Zeitgleich erklärt das Unternehmen, größeres Wachstumspotenzial durch den B2B-Bereich erschließen zu wollen. Bereits im vergangenen Jahr wuchs Crowdfox beachtlich.
© Händlerbund | Michael Pohlgeers
Die Shopping-Community Crowdfox hat heute verkündet, dass sie neue Investoren gewinnen konnte. Demnach habe man erfolgreich eine Wandelanleihe in Höhe von zwei Millionen Euro abgeschlossen. Die Anleihe wurde von mehreren Alt-Investoren und vier Neu-Investoren gezeichnet. Zu den neuen Investoren gehört auch die TAKKT Beteiligungsgesellschaft mbH, in deren Portfolio sich unter anderem auch Adnymics und Printmate finden. „Wir freuen uns sehr, dass wir so namhafte Investoren für unser Geschäftsmodell begeistern konnten“, so Wolfgang Lang, Gründer und Geschäftsführer von Crowdfox. „So können wir unser Wachstum mit starken Partnern an unserer Seite weiter beschleunigen.“
Die TAKKT Beteiligungsgesellschaft sieht bei Crowdfox einen potenziell relevanten Player im Online-Handel. Das Unternehmen verfüge demnach über ein schlüssiges Konzept und das richtige Team. Der Investor war vor allem von der Kombination aus Preisgestaltung, dem Design der Plattform für Kunden und Händler sowie die datendynamische Vorgehensweise überzeugt.
Crowdfox verzeichnet derzeit hohe Wachstumsraten: In den vergangen zwölf Monaten erwirtschaftete das junge Unternehmen über 17 Millionen Euro Umsatz. Nun hat Lang zwei Kernpunkte für die weitere Wachstumsstrategie seines Unternehmens vorgestellt. Zum einen wolle man das Sortiment deutlich vergrößern, zum anderen den B2B-Bereich stärker fokussieren. Dieser biete laut Lang „in Deutschland noch erhebliches Potenzial“, auch weil es bisher keine umfassende Ein-Kreditoren-Marktplatzlösung gebe.
Crowdfox-Gründer Wolfgang Lang im Interview
Im Gespräch mit OnlinehändlerNews gab Wolfgang Lang weitere Einblicke in die Wachstumsstrategie von Crowdfox:
OnlinehändlerNews: Wie ist es Crowdfox in den letzten Monaten ergangen?
Wolfgang Lang: Crowdfox hat sich sehr gut entwickelt. An operativen Parametern ist das auch eindeutig erkennbar. Wir haben unsere Plattform technisch weiter verbessert und sind in allen Unternehmens-Bereichen kräftig gewachsen: Unser Umsatz betrug in den letzten 12 Monaten rund 17 Millionen Euro, die Zahl der gelisteten Produkte hat sich von September vergangenen Jahres bis heute auf über 4 Millionen mehr als verzehnfacht und unser Team besteht aus mehr als 60 Kollegen.
Ein anderer, aber genauso wichtiger Indikator unserer Entwicklung ist, dass wir namhafte neue Investoren für unser Geschäftsmodell begeistern konnten. Zudem sind unsere bisherigen Investoren ebenfalls so überzeugt, dass sie erneut investiert haben. So können wir unser Wachstum mit starken Partnern an unserer Seite weiter beschleunigen.
Wieso haben Sie sich dazu entschieden, Crowdfox als Shopping-Community aufzubauen?
Weil das die smarteste Form ist, einzukaufen – als Community. Das spiegelt sich übrigens auch in unserem Namen wider: Der Begriff “Crowd” steht dort für die Gemeinschaft und “Fox” dafür, dass man mit uns, wegen unseres datendynamischen Ansatzes, sprichwörtlich so schlau wie ein Fuchs einkaufen kann. Jeder, der sich bei uns anmeldet, egal ob Geschäfts- oder Privatkunde, genießt dann die Vorteile, ein Teil der Community zu sein. Übrigens werden bei der Anmeldung lediglich Name und Adresse abgefragt, um Zugang zu den Top-Preisen für die Community zu bekommen. Eine monatliche Gebühr oder Ähnliches gibt es bei uns nicht.
Der B2B-Bereich wird auch für Crowdfox immer wichtiger. Wieso ist dieser Markt so interessant?
Weil wir ein sehr deutliches Potential sehen, den Einkauf für Unternehmenskunden zu verbessern. Damit meine ich einerseits, Prozesskunden einzusparen und andererseits zu Top-Preisen einkaufen zu können. Derzeit müssen sich Unternehmenskunden noch entscheiden, ob sie gute Preise oder geringe Prozesskosten haben wollen. Mit Crowdfox fällt dieses Dilemma weg. Gleichzeitig bieten wir Online-Händlern die Chance nahezu ohne Aufwand am attraktiven B2B-Markt zu partizipieren. Sowohl Händler als auch Käufer profitieren demnach von unserem Fair-Commerce-Konzept.
Auf dem B2B-Markt gibt es bereits einige Anbieter. Wie wollen Sie sich von den Konkurrenten absetzen?
Wir unterscheiden uns in drei wichtigen Punkten: Erstens durch unser hochentwickeltes, datendynamisches System. Wir sondieren vollautomatisiert und permanent das Angebotsumfeld für jedes gelistete Produkt und können so wettbewerbsfähige Preise identifizieren. Zweitens ist das Verkaufen für den Händler nahezu ohne Aufwand möglich. Und wenn ein Händler zum Beispiel keine hohen Marketing- und Vertriebskosten mehr einplanen muss, kann er deutlich anders kalkulieren. Diesen Vorteil können wir dann in Form von Top-Preisen an unseren Kunden weitergeben. Und Drittens lösen wir noch ein ganz grundsätzliches Problem: Firmenkunden stehen meist vor der Herausforderung, dass sie für die Bestellungen auf Marktplätzen sehr viele verschiedene Kreditoren intern anlegen müssen. Das sorgt für hohe Aufwände und Prozesskosten. Spätestens, wenn die Buchhaltung ihr Veto eingelegt hat, werden die Einkäufer gezwungen, sich auf einen oder nur einige wenige Anbieter zu beschränken und müssen dann eventuell höhere Preise in Kauf nehmen. Genau das ändern wir für unsere Unternehmenskunden mit einer hochinteressanten Kombination aus einem Marktplatzangebot mit attraktiven Preisen und einer Ein-Kreditoren-Lösung.
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