Globetrotter, einer der größten Händler für Outdoor-Ausrüstung, hat das Jahr 2016 eher durchwachsen abgeschlossen. Obwohl sich die Profitabilität steigerte, sank der Umsatz um rund vier Prozent. Positiver sieht es wohl beim Online-Geschäft aus. Hier spricht das Unternehmen von einem Profit.
© Globetrotter Ausrüstung GmbH
Der aktuelle Jahresbericht vom schwedischen Konzern Fenix Outdoor, zu dem auch die Globetrotter Ausrüstungs GmbH zählt, konnte für das deutsche Unternehmen im Jahr 2016 nicht viel Positives vermelden. Wie der Geschäftsbericht zeigt, konnten im vergangenen Jahr nur 178,3 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet werden. 2015 waren es noch 186,3 Millionen Euro. Summa summarum ist der Umsatz von Globetrotter also um rund vier Prozent gesunken. Positiv sieht das Unternehmen allerdings die Entwicklung des Online-Handels. Nach Angaben von Neuhandeln bezeichnet Globetrotter diesen Bereich als „profitabel“.
Schlecht laufende Stores wurden geschlossen
Die Zahlen dürften nicht groß überraschen, schließlich wurden im vergangenen Jahr bereits zwei Geschäfte geschlossen. Wegen „mangelnder Wirtschaftlichkeit“ trennte man sich von den Läden in Filderstadt bei Stuttgart und Frankfurt am Main. Bereits 2015 musste das Unternehmen einen Verlust von rund 15 Millionen Euro hinnehmen. Grund dafür waren die hohen Wareneinsatzkosten, die auch das Umsatzplus von drei Prozent nicht mehr wettmachen konnten. Auch „kostenintensive Restrukturierungsmaßnahmen“ musste Globetrotter auf sich nehmen. Dennoch gibt man sich optimistisch und sieht die Geschäfte nach Plan verlaufen.
Neue Konzepte für den Erfolg
Um das Geschäft weiter voranzutreiben, hat Globetrotter erst kürzlich zwei neue Filialen in Düsseldorf und Hamburg eröffnet. In beiden Geschäften präsentiert sich der Multichannel-Händler gleich mit einem neuen Konzept. An den neuen Standorten werden hauptsächlich Produkte angeboten, die für den alltäglichen Gebrauch gedacht sind. Damit will man eine neue Zielgruppe ansprechen, die weniger in Richtung Extremsportler geht, sondern vermehrt aus Kunden besteht, die beispielsweise Ausrüstung zum Wandern suchen. Im Gegensatz zu den „Erlebnisfilialen“ mit Windkammer und Kletterwand werden hier die Produkte auch auf einer deutlich kleineren Ladenfläche präsentiert.
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