Produktpiraten machen Händlern und Herstellern das Leben schwer. Dabei schädigen sie nicht nur die Branche, sondern am Ende auch die Kunden. Eine neue Studie zeigt, dass sich jedoch – genau wie der seriöse Markt – auch die „Piraterie-Branche“ immer weiter entwickelt und sich einiges geändert hat.
Das Problem mit Produktpiraterie ist ein Thema, mit dem sich Händler und Hersteller immerwährend auseinandersetzen müssen – und zwar sowohl, um das eigene Geschäft zu schützen als auch um die Kunden vor den Produktfälschungen und deren potenziellen Gefahren zu bewahren.
Asien als Hauptmotor für Produktpiraterie
Besonders der asiatische Raum hat mit Blick auf Produktpiraterie einen schlechten Ruf. Und das nicht umsonst: Die folgende Statista-Grafik zeigt, dass in den vergangenen Jahren meist mehr als die Hälfte der vom deutschen Zoll beschlagnahmten Produktfälschungen aus China kamen. Auch Hongkong selbst oder Länder wie Singapur und Thailand sind in der Statistik vertreten.
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Produktfälschungen aus der EU nehmen zu
Doch wie es scheint, sind die Täter nicht nur am anderen Ende der Welt aktiv. Immer mehr Produktpiraten produzieren innerhalb der Grenzen der Europäischen Union. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie, die das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) sowie die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) durchgeführt haben.
Wie bei Spiegel zu lesen ist, nutzen die Hersteller im Rahmen der Produktfälschungen jedoch gefälschte Etiketten und Verpackungen, die wiederum aus Regionen kommen, die außerhalb der EU-Grenzen liegen.
Produktpiraten: Drehkreuze auf der ganzen Welt
Und noch weitere Resultate offenbart die Studie: So haben sich die Autoren auch intensiv mit den internationalen Drehkreuzen für Produktfälschungen beschäftigt und kamen zu dem Schluss, dass insbesondere Hongkong, die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Singapur als zentrale Handelsdrehkreuze fungieren. Hier werden „ganze Containerladungen gefälschter Waren“ umgeschlagen und dann über Logistikdienste und postalische Unternehmen weiter befördert.
„Die einzige Antwort darauf ist eine engere Zusammenarbeit zwischen nationalen Zollbehörden, Strafverfolgungsbehörden, internationalen Organisationen, Unternehmen und Verbrauchern“, fasst Rolf Alter von der OECD laut Spiegel zusammen.
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"Meine Informationen sind praktizierter Verbraucherschutz"
Also, wenn über 50% Ihrer Verbraucherschu tz- Infos in englischer Sprache sind bzw. Sie nicht in der Lage sind diese für den deutschen Verbraucher zu übersetzen, sollten Sie es einfach sein lassen.
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Aber warum können Kriminelle gefälschte Produkte verkaufen? Weil es einen Käufer gibt. Zugegeben nicht immer ist es für einen Käufer leicht zu erkennen, das es sich um eine Fälschung handelt. Aber so mancher Mensch ist noch stolz darauf aus dem z.B. Türkeiurlaub das gefälschte T-Shirt mitzubringen. Diese Käufer verdrängen , das sie damit organisierte Kriminalität unterstützen.
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