Rakuten und der FC Barcelona haben in Tokyo ihre am 1. Juli gestartete Partnerschaft gefeiert und die Pläne für die Zukunft dargelegt – zumindest ein wenig.
© Rakuten - Screenshot
Der Online-Marktplatz Rakuten ist seit dem ersten Juli Trikotsponsor des FC Barcelona. In den kommenden vier Jahren wird Rakuten insgesamt 32 Milliarden Yen, umgerechnet knapp 250 Millionen Euro, an den Fußball-Klub zahlen. Das ist das bislang größte Sponsoring im Fußball, aber ob es tatsächlich die „größte Partnerschaft in der Geschichte des professionellen Sports“ ist, wie Rakuten-CEO Hiroshi Mikitani am Donnerstag in Tokyo verkündete, ist wohl Ansichtssache.
Vollmundige Phrasen
Die Präsentation des neuen Barca-Trikots und die Darlegung der Pläne für das kommende Jahr wurde im Rahmen einer Pressekonferenz gefeiert. Neben Mikitani gaben sich Lionel Messi, Neymar, Gerard Pique und Arda Turan die Ehre und sollten die Partnerschaft kommentieren. Am gehaltvollsten waren dabei noch die Aussagen von Gerard Pique, der eine langjährige Freundschaft mit Mikitani pflegt und beim Einfädeln des Deals Gerüchten zufolge eine große Rolle spielte.
Wirklich Einblicke in die Strategie für die kommenden Jahre bekam man aber nicht. Es sei „mehr als eine Partnerschaft, Rakuten ist Familie“, so Pique. Beide Seiten hätten die gleiche Philosophie, Barcelona mehr als ein Klub und Rakuten mehr als ein Unternehmen. Die globalen Ambitionen von Rakuten haben nun eine Plattform, Mikitani sprach von einer „sehr langfristigen Partnerschaft“. Rakuten ist nicht nur Sponsor, sondern offizieller „Innovations- und Entertainment-Partner“.
Konkrete Projekte
Konkret kann man sich nun etwa mit seiner Rakuten-ID in der Online-Community „Barca Fan“ einloggen. Japans größtes Einkaufszentrum „Rakuten Ichiba“ hat eine exklusive FC Barelona Zone eröffnet, in der es das Merchandise des Clubs gibt. Darüber hinaus wird es die Rakuten Card (eine eigene Kreditkarte) ab Herbst in zwei exklusiven Barcelona-Versionen geben. Weitere Fakten über die Strategie der kommenden Jahre ließen sich die Beteiligten nicht entlocken.
Für Rakuten ist die Partnerschaft ein großer Coup. Während Barcelona freilich von der enormen Finanzspritze profitiert, braucht der in Asien ohnehin populäre Klub kaum zusätzliche Publicity über den Marktplatz. Rakuten dagegen hat mit dem FC Barcelona ein werbewirksames Zugpferd in Europa, das vor allem für die spanisch-sprachigen Märkte einen enormen Image- und Reichweite-Sprung bringen wird. Rakuten-Händler dürften davon mittelfristig profitieren. Ob das Echo in Deutschland wirklich groß sein wird, darf aber angezweifelt werden.
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Was den Service von Rakuten für Händler und für Käufer betrifft hat dieser extrem nachgelassen . Viele Kunden haben sich darüber bei mir schon beschwert und wenn ich das weitergebe interessiert es niemand . Das war zu Tradoria eiten noch ganz anders , da bekam man innerhlab von Stunden noch eine Antwort . Jetzt werden teilweise Fragen nicht mal mehr beantwortet. Klar , wer soviel Geld für Sponsoring übrig hat, hat eben kein Geld mehr für entspechende Mitarbeiter im Haus. Und wieviele Kunden will man durch Sponsoring von Barca in Deutschland gewinnen .
Und wenn ich diese Nachricht vom 8.6.2016 lese , wie passt das den .
Die japanische Rakuten-Gruppe restrukturiert ihr Marktplatz-Gesc häft in Europa. Aus diesem Grund zieht sich der E-Commerce-Konz ern aus Spanien und aus Großbritannien zurück, wo die Japaner jeweils einen Online-Marktpla tz in der entsprechenden Landessprache betreiben Ausserdem wurde der Markplatz in Österreich auch geschlossen.
Frage ist doch dann wann Deutschland geschlossen wird .
Schade das die Gründer von Tradoria damals verkauft haben , war eine tolle Plattform mit viel Potential, seit der Übernahme geht es bei mir und vielen anderen nur Bergab mit den Umsätzen.
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