Mit dem Abschluss des zweiten Quartals 2017 dürfte Ebay durchaus unzufrieden sein: Hohe Ausgaben wie Steuerrückzahlungen drückten schwer auf die Gewinne. Unterm Strich steht zwar noch immer ein kleines Plus, doch den Anlegern reicht dies bei Weitem nicht aus. Die Aktie sank.
Die Gewinne von Ebay sind im zweiten Quartal dieses Jahres im Vergleich mit den Vorjahreswerten gravierend eingebrochen: Lagen sie in Q2 2016 noch bei 435 Millionen Dollar (und kratzen damit an der halben Milliarde), so steht in diesem Jahr unter der Q2-Bilanz lediglich ein Plus von schwachen 27 Millionen Dollar.
Ebay: Schwächste Bilanz seit Langem
Mit Blick auf die Quartale der Vergangenheit wird deutlich, dass der Konzern selten mit so einem schwachen Ergebnis vor die Anleger treten musste.
Nach Angaben einer dpa-Meldung, die das Handelsblatt veröffentlichte, liegt der Grund für die schwache Bilanz in den hohen Ausgaben von Ebay. Der Konzern musste demnach „hohe Kosten für die Angebots-Ausweitung und eine millionenschwere Steuerrückstellung“ hinnehmen. Die Enttäuschung der Anleger hat dementsprechend nicht lange auf sich warten lassen.
Steigende Umsätze und trübe Aussichten
Lässt man die Gewinne mal beiseite, so sah es an anderen Stellen eigentlich gar nicht so schlecht aus: Der Umsatz konnte beispielsweise um vier Prozent gesteigert werden, sodass er für das zweite Quartal 2017 mit einem Wert von 2,3 Milliarden Dollar abschloss. Alles in allem wurden auf dem Marktplatz von Ebay „Transaktionen im Wert von 21,5 Milliarden Dollar abgewickelt, drei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum“, schreibt dpa weiter. Mit ähnlichen Zahlen hatten die Analysten und Experten gerechnet – sie liegen im Bereich der Markterwartungen.
Weniger erfreulich sehen die Anleger dem Abschluss des laufenden Geschäftsquartals entgegen: Von den Ziel- und vor allem den Gewinnvorgaben für das laufende Quartal dürften sie sich mehr erhofft haben. Die Enttäuschung machte sich auch mit Blick auf die Aktie bemerkbar, denn sie sank nachbörslich um rund sieben Prozent, erholte sich wenig später jedoch ein wenig.
Trotz des schwachen Abschlusses zeigte sich Präsident und CEO von Ebay Inc., Devin Wenig, ganz optimistisch: „Im zweiten Quartal lieferte eBay starke Top- und Bottom-Line-Finanzergebnisse, die von der Marktbeschleunigung geleitet wurden“, kommentiert er. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir erhebliche Fortschritte bei der Modernisierung von eBay gemacht und das Wachstum erhöht, die Kundenerfahrung verbessert, einen Produktkatalog erstellt, der mehr als die Hälfte unseres Inventars abdeckt und die Marke eBay geschärft. Wir sind auf dem richtigen Weg und konzentrierten uns auf die Formung eines noch stärkeren eBays für die kommenden Jahre.“
Die detaillierten Ergebnisse der Bilanz hat Ebay hier veröffentlicht.
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Als was anderes ist der Beitrag von Heidemann nicht zu sehen.
Es ist doch so! Ebay wird erst Glücklich sein wenn alle Händler pleite sind oder andere Plattformen für sich eindeckt haben.
Ich freue mich schon auf das von Ebay legalisiert Bilder und Beschreibungskl au Programm. Da wird es auch einen massiven Gewinneinbruch bei Ebay geben.
Hoffen wir dass dann der Wein oder edle Speisen den Aktionären nicht im Halse stecken bleiben.
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Danke für die Blumen !
nur gut ,das Sie dann wahrscheinlich eine Sekretärin hatten.
warum sollten die Preiserhöhungen und sonstige drangsalierunge n die Kunden abschrecken ? - die bezahlen Sie doch nicht - das gegenteil ist doch eher der Fall - da die werte Kundschaft weiß (natürlich nur die schwarzen Schafe) das auch jede noch so kleine Beschwerde Ihrerseits ,zum anziehen der Daumenschrauben bei uns führt.
aber auch wenn die Privatiers selbst als Anbieter auftreten - wird alles für Ihre Glückseligkeit getan.
Privat 500 bis 600 Artikel einstellen - davon 300 kostenlos oder 4500 bis 5000 Euro Umsatz je MONAT ! ++++ weitere Preisaktionen
und wer muss dafür bezahlen - wer muss doppelte Artikel aus seinen bezahlten Shop schmeißen - wir !
alle naselang änderungen - jetzt noch Datenklau - Mobiloptimierun g - und und
genug
allen ein schönes Wochenende
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Wir sind hier doch nicht im Kindergarten oder Laberclub!!
so, und nun zu ebay
Wir sind seit über 10 Jahren schon Händler auf der ebay Plattform und haben so einiges durchgemacht. Ein großes Problem von ebay ist, das sie ewig anfangen irendwelche Dinge zu verändern- nicht immer verbessern. Und die amerikanischen Vorstellungen passen einfach nicht immer nach Europa.
Gewisse Preiserhöhungen - gerade im shop Bereich - sind schon eine Frechheit.
Damit werden Kunder abgeschreckt. Bei ebay muss mal betriebswirtsch aftlich - auch in Deutschland - durchgeforstet werden, sowie die Qualität der Mitarbeiter im Kundendienst verbessert werden. Viele Dinge bei ebay müssen einfach aus Händlersicht, einfacher werden. Ebay soll janicht seinen Vorteil gegenüber amazoni verspielen. Es muss mehr Ruhe in den Konzern reinkommen. Dieses sage ich als ehemaliger Vertriebsleiter eines europäischen Konzen. (Bin jetzt im "Ruhestand")
tschüs
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Wahrscheinlich auch jene die entstehen, wenn hinterlistigen Kunden der Kaufbetrag für die Rücksendung von eBay erstattet wird. Das kostet nicht nur Geld, eBay erzieht sich ein ganz gemeines Völkchen.
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NERO - hätte jetzt gesagt: "bringt mir ein Phiole für meine Tränen"
Nein wirklich - das macht mich traurig trotz 100 % ? Preissteigerung in 5 Jahren ? - nagen die armen ebay-Aktionäre am Hungertuch ?
dabei geben wir uns doch alle mühe - das Sie leicht über der Armutsgrenze liegen.
Ich hätte da ein paar Vorschläge:
jeder Händler wird dazu verpflichtet eine Lebensversicher ung Sterbeversicher ung Verdienstausfal lversicherung bei Ebay abzuschließen und zu guter letzt natürlich - pro Jahr seiner Mitgliedschaft ein Prozent der Rentenansrüche abzutreten !
irgendwie müssen wir doch den armen Konzern wieder aufpeppeln.
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Nachdem vor einiger Zeit die Verkäufer auch Provision für die Versandkosten zahlen mussten, vor kurzem die Erhöhung der Shoppreise schon massiv war, wird jetzt halt an der Provisionsschra ube gedreht.
Aktuell sind es ca. 11%. Da ist noch Luft nach oben. So 20% sind da sicherlich möglich. Viele Ebayverkäufer sind ja abhängig von dieser Plattform.
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