Alibaba-Chef Jack Ma erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz-Anstieg von fast 50 Prozent. Die Hauptursache dafür seien vor allem immer mehr kleine Händler, die den Online-Marktplatz als Verkaufsplattform nutzen.
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Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Alibaba – schon jetzt eines der wertvollsten Unternehmen der Welt – Amazon und Co. auch außerhalb Asiens das Leben schwer macht. Bei seinem ersten Besuch in Afrika kündigte CEO Jack Ma ein enormes Umsatz-Wachstum für dieses Geschäftsjahr an: „Wir werden in diesem Jahr ein Umsatz-Wachstum von 45 bis 48 Prozent haben, weil wir Probleme für andere lösen.“ Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen bereits einen Umsatz von knapp 23 Milliarden US-Dollar. Hauptursache für das Wachstum sei Ma zufolge die Tatsache, dass sich immer mehr kleinere Online-Händler dem Marktplatz anschließen, so Reuters.
„Viele Jack Mas in Afrika“
In der kenianischen Hauptstadt Nairobi zeigte sich Ma darüber hinaus von der Digital-Infrastruktur und dem Gründergeist des Landes beeindruckt. „Ich war von der Internetgeschwindigkeit überrascht“, sagte Ma, die höher sei als in manch weiterentwickeltem Land. Ma schaue sich bereits Investmentmöglichkeiten in Kenia an und kündigte für einen späteren Zeitpunkt bereits eine öffentliche Mitteilung an.
Auch die chinesischen Unternehmer, die ihn auf der Reise begleiteten, zeigten sich vom Gründungswillen in Kenia beeindruckt. Jack Ma: „Man sagt, es sei sehr schwierig in China, einen weiteren Jack Ma zu finden. Aber heute haben wir viele Jack Mas in Afrika gefunden.“
Afrika ist für Alibaba ein spannender Markt, weil die E-Commerce-Konkurrenz etwa in Form von Amazon dort bislang kaum Fuß fassen konnte. Anders als beim geplanten smarten Lautsprecher oder den Offline-Shops, die Alibaba testet, könnte man an dieser Stelle wieder mit Vorsprung auf Amazon starten.
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