Airbnb kämpft derzeit mit ein paar Problemen. Der Grund: Dem Unternehmen wird vorgeworfen, dass sich auf der Website mittlerweile zu viele Großanbieter tummeln. Doch Airbnb wehrt sich gegen die Kritik.

Airbnb-Website auf einem Tablet-Display
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Von privat zu privat – das ist das Konzept, auf dem die Vermittlungsplattform von Airbnb hauptsächlich basiert. Hier finden Privatpersonen Unterkünfte, Zimmer, Wohnungen etc., die andere Nutzer zu Verfügung stellen. Nicht umsonst beschreibt sich das Unternehmen auf seiner Website selbst als „vertrauenswürdiger Community-Marktplatz“. – Für das Image von Airbnb ist es da nicht unbedingt einträglich, dass in jüngster Zeit Kritik laut wurde, dass immer mehr professionelle Anbieter auf der Airbnb-Plattform mitmischen.

Airbnb: Analyse soll professionelle Anbieter enttarnt haben

Wie Golem mit Verweis auf eine Analyse der Süddeutschen schreibt, soll es auf der Airbnb-Plattform mittlerweile viele professionelle Anbieter geben, die teilweise zehn und mehr Immobilien zeitgleich inserieren und vermieten. Die Rede ist von einer „großen Zahl professioneller Tourismus-Unternehmen“, die Airbnb für sich nutzen. „In den zehn größten deutschen Städten gebe es rund 1.290 Anbieter, die mehr als eine Wohnung vermieteten“, ist weiter zu lesen. Die Immobilienprofis würden ihre Inserate dann tarnen, sodass sie aussähen, als seien sie von privaten Nutzern eingestellt worden.

Die Daten basieren demnach auf einer Analyse, in deren Rahmen die Süddeutsche rund 37.000 Immobilien wie Zimmer und Wohnungen untersucht hat, die in den zehn größten Städten Deutschlands mindestens einmal tatsächlich von Kunden gebucht wurden.

Airbnb geht von „fehlerhafter Erhebungsgrundlage“ aus

Airbnb jedoch widerspricht den Ergebnissen und will die Behauptungen, die mit der Analyse einher gehen, nicht auf sich sitzen lassen. Gegenüber Golem ließ eine Sprecherin des Unternehmens in Deutschland Folgendes verlauten:

„Diese Zahlen basieren auf einer fehlerhaften Erhebungsgrundlage und führen zu falschen Schlüssen. Airbnb war immer eine Plattform, auf der unterschiedliche Unterkunftstypen angeboten werden können. Dazu zählen auch kleine, traditionelle Unterkunftsanbieter wie Boutique-Hotels und Bed & Breakfasts. Die überwiegende Mehrheit der Gastgeber sind jedoch Home-Sharer - Privatpersonen, die gelegentlich ein Zimmer in ihrer Wohnung oder ihr ganzes Zuhause vermieten, wenn sie im Urlaub oder auf Dienstreise sind oder zwischen zwei Städten pendeln müssen.“