Um auf Amazon zu verkaufen, nehmen einige Händler sogar Verluste hin. Wie eine Untersuchung von SellerLogic jetzt herausgefunden haben will, werden rund 20 Prozent der Artikel mit einem Verlust an den Kunden gebracht.
Wer auf den umkämpften Marktplätzen wie Amazon und Ebay erfolgreich verkaufen will, braucht neben einem guten Produkt auch eine erfolgreiche Strategie. Denn je mehr Kunden eine Verkaufsplattform anzieht, desto häufiger werden auch gleiche Produkte von unterschiedlichen Händlern angeboten. Sich im diesem Kampf erfolgreich durchzusetzen, gelingt offenbar nur den wenigsten. Wie der Repricer SellerLogic jetzt herausgefunden haben will, werden rund 20 Prozent der Artikel mit einem Verlust verkauft. Denn um einen Verkauf zu erzielen, drücken die Verkäufer ihre Preise oft in ungeahnte Tiefen.
Traumziel: die Buybox
Wenn ein Produkt in der berühmt-berüchtigten Buybox landet, hat man es geschafft. Es wird ein Umsatz erzielt. Doch der Weg dahin ist nicht leicht, besonders wenn die Konkurrenz durch eine zunehmende Zahl an Händlern immer größer wird. Neben den Händlerbewertungen spielt natürlich auch der Preis eines Artikels mit die größte Rolle. Und diesen drücken Händler selber oft so weit runter, das er einen Verlust einfährt. Wie SellerLogic herausgefunden haben will, soll dies bei rund 20 Prozent der Artikeln der Fall sein. Für die Untersuchung hat sich das Unternehmen 583.891 Produkte angeschaut. Laut SellerLogic liegt bei rund 80 Prozent der Amazon-Verkäufer eine durchschnittliche Nettomarge von 12,5 Prozent vor. Dass 20 Prozent der Produkte mit Verlust verkauf werden, ist für die Händler dementsprechend beträchtlich. Besonders wenn man bedenkt, dass davon noch alle Fix- und eventuell Personalkosten abgehen und im Besten Fall noch ein Gewinn für den Händler rausspringen soll.
Gründe für das Verlustgeschäft
Anhand der Daten, die SellerLogic vorliegen, hat sich der Repricer die Gründe für ein solches Verlustgeschäft genauer angesehen. Diese sieht das Unternehmen vor allem darin, dass sich ein Produkt schlecht verkauft und durch einen geringen Preis Liquidität geschaffen werden muss. Ein weiterer Grund ist, dass das Produkt neu ist und der eingestellte geringe Preis notwendig, um Verkäufe zu generieren und im Ranking von Amazon aufzusteigen. Als letzten Grund nennt SellerLogic die Tatsache, dass der Händler den Verkaufspreis schlicht und einfach falsch berechnet hat.
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Die meisten schauen nur nach der Konkurrenz und bleiben ein bisschen darunter. Eine wirkliche Preiskalkulatio n findet nur rudimentär statt.
Obwohl es eigentlich nicht unsere Aufgabe ist, geben wir den Kunden immer kochen einen Crashkurs in Sachen Preiskalkulatio n mit.
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Auch wir versuchen natürlich günstige Preise anzubieten, aber ein guter Kundenservice mit fundierter Beratung und hilfbereiten Ansprechpartner n fruchtet unserer Erfahrung nach auf Dauer mehr als nur billig.
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" Herr Meyer: Sie dürfen da draußen machen was Sie wollen. Nur machen Sie nie die Preise kaputt, die bekommen SIE nie wieder hin."
Recht hat er: Amazon verführt die Händler dazu sich gegenseitig im Preis zu unterbieten, greift parallel die Daten ab und schaut in Ruhe zu wie man sich selber in den Abgrund führt, um dann lukrativ einzusteigen. In Amerika sei jeder zweite Haushalt Prime Kunde.
Parallel wächst in meiner Branche die Unzufriedenheit mit Amazon. Erste herstelle ziehen sich bewusst von der Plattform zurück und sortieren gnadenlos im Händlernetz aus weil sie schlicht keine Lust darauf haben, dass ihre Ware verramscht wird.
Und ganz offen: warum sollte man den reichsten Mann der Welt noch reicher machen wollen?
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Hauptsache Amazon Chef Bezos ist der reichste Mensch der Welt. Wundert eigentlich auch nicht, da Amazon die Verkaufsgebühr vom Bruttopreis errechnet.
Die genannten Gründe kann ich bestätigen.
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